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Blockchain und Kryptowährungen Riskante Anlage – revolutionäre Technologie

Barista in Südostasien

Barista in Südostasien: Während sich der Bitcoin-Preis zwischen März 2020 und Februar 2021 mehr als verzehnfacht hat, verdoppelte sich die Aktivität am Kryptowährungsmarkt. Foto: IMAGO / agefotostock

James Ashley, GSAM

Seit der Einführung des Bitcoins im Jahr 2008 haben Kryptowährungen und die ihnen zugrunde liegende Distributed-Ledger-Technik Blockchain viel Aufmerksamkeit erhalten. Tausende neuer Kryptowährungen sind seither entstanden und zahlreiche Blockchain-Datenbankfunktionen wurden – unabhängig von Kryptowährungen – in verschiedenen Branchen integriert, beispielsweise bei staatlichen Dienstleistungen und im Lieferketten-Management.

2020 haben Kryptowährungen ordentliche Renditen abgeworfen und damit wieder einmal das Interesse der Anleger geweckt. „Eine erhöhte spekulative Stimmung, die Hoffnung auf Absicherung gegen Kurseinbrüche bei Aktien und gegen Inflationsrisiken sowie die Entwicklung digitaler Vermögenswerte dürften dazu beigetragen haben, dass die Preise von Kryptowährungen auf neue Höchststände geklettert sind“, nennt James Ashley, Leiter internationale Marktstrategien bei Goldman Sachs Asset Management (GSAM), Gründe für den verstärkten Zuspruch.

Er gibt aber zu bedenken: „Die Risiken sind nach wie vor hoch und obwohl sehr stark schwankende Anlagen für einige Hedgefonds attraktiv erscheinen mögen, halten wir die Beimischung von digitalen Währungen in einem strategischen Portfolio nicht für angebracht.“

Was sind Kryptowährungen?

Kryptowährungen sind digitale Vermögenswerte, die so konzipiert sind, dass Transaktionen über komplexe Algorithmen sicher verschlüsselt werden. „Es handelt sich dabei aber nicht um traditionelle Währungen, die als effektives Tauschmittel mit einem grundlegenden oder staatlich abgesicherten Wert und relativer Stabilität definiert sind“, sagt Ashley. Auch die typischen Eigenschaften einer Anlageklasse fehlen aus seiner Sicht. Denn: Kryptowährungen generieren keine Zahlungsströme oder Gewinne dadurch, dass die Weltwirtschaft wächst.

Abbildung 1 zeigt die bewegte Geschichte des Bitcoins. Sein Preis schwankt stark und wird langfristig von vielen Faktoren beeinflusst.

Abbildung 1: Die Entwicklung des Bitcoin-Preises

Quelle: Bloomberg und GSAM. Stand: 17. Februar 2021

Die Grundlage der meisten Kryptowährungen bildet die Blockchain-Technologie. Dabei handelt es sich im Prinzip um eine dezentrale digitale Datenbank. Dezentral bedeutet: Jede Information wird effizient und überprüfbar auf vielen Rechnern gespeichert. Damit lässt sie sich in zahlreichen Branchen integrieren. „Ähnlich wie die Eisenbahnen in den 1800er-Jahren oder das Internet Ende der 1990er-Jahre besitzt auch die Blockchain revolutionäres Potenzial“, so Ashley. „Wer jedoch auf die Gewinner setzen will, während sich die Technologie noch entwickelt, könnte Enttäuschungen erleben.“

Spekulative Stimmung treibt die Preise nach oben

Während sich der Bitcoin-Preis zwischen März 2020 und Februar 2021 von 5.000 auf 50.000 US-Dollar verzehnfacht hat, verdoppelte sich die Aktivität am Kryptowährungsmarkt. „In einem Jahr, in dem die globale Geldmenge um rund 20 Prozent gestiegen ist, hat auch das begrenzte Angebot an Kryptowährungen die spekulative Stimmung angeheizt“, blickt Ashley zurück.

Der Bitcoin beispielsweise ist auf 21 Millionen Bitcoins begrenzt. Neue Bitcoins werden durch einen technischen Prozess in Umlauf gebracht, den man „Minen“ nennt. Dabei validieren „Miner“ Transaktionen auf der Blockchain, indem sie komplexe mathematische Aufgaben lösen, sogenannte „Hash-Funktionen“. Die Anzahl der Bitcoins, mit denen „Miner“ für das Lösen dieser Funktionen belohnt werden, halbiert sich jedoch alle vier Jahre. Damit wird das Tempo, mit dem neue Bitcoins in Umlauf gebracht werden, gezielt verlangsamt.

Hinweis: Diese Finanzwerbung wird von Goldman Sachs Bank Europe SE herausgegeben.