Die Babcock Pensionskasse (BPK) und das Frankfurter Beratungshaus Faros Consulting arbeiten in Zukunft eng zusammen. Faros hat nach einem Auswahlverfahren ein Beratungsmandat der Pensionskasse mit Sitz in Oberhausen gewonnen und soll den neuen Kunden vor allem im Bereich Risikomanagement der Kapitalanlage betreuen. Im jüngsten veröffentlichten Geschäftsbericht 2017/2018 beziffert die Pensionskasse ihre Kapitalanlagen auf 541 Millionen Euro.
Das anhaltend komplexe Kapitalmarktumfeld erschwert es allen Pensionskassen, eine im Einklang mit der Verpflichtungsseite stehende Rendite zu erwirtschaften, warnt Faros-Gründer Uwe Rieken, der als geschäftsführender Gesellschafter bei Faros Consulting die Fäden in der Hand hält. Gleichzeitig zeichne sich ab, „dass die Finanzaufsicht noch in diesem Jahr höhere Mindestanforderungen an das Risikomanagement von Pensionskassen stellen wird. Gerade für kleinere und mittelgroße Einrichtungen bedeutet dies einen erheblichen Mehraufwand, der von den Mitarbeitern der Pensionskassen kaum zu bewältigen ist“.
Nach Angaben von Hans-Hermann Vowinkel, Vorstandsvorsitzender der BPK, hat Faros im Auswahlverfahren durch die erforderliche Expertise im Risikomanagement von Pensionskassen überzeugt. „Wesentliche Bausteine des Beratungsmandats werden die Erstellung von Risikoreports und die fortlaufende Betreuung sein“, so Vowinkel.
Die Babcock Pensionskasse wurde 1954 als Konzern-Pensionskasse gegründet. Trägerunternehmen war damals Babcock Borsig. Nach der Insolvenz des Unternehmens im Jahr 2002 wandelte sich die Babcock Pensionskasse 2004 zu einer überbetrieblichen, bundesweit tätigen und branchenunabhängigen Pensionskasse. Zunächst verwaltete das Beratungshaus Mercer ab Jahr 2010 die Pensionskasse; seit 2019 betreut die Pensionseinrichtung ihre Mitglieder und Rentner selbst.