Rendite auf Rädern Meag finanziert Schienenfahrzeuge

Meag-Geschäftsführer Holger Kerzel investiert in Schuldscheindarlehen.

Meag-Geschäftsführer Holger Kerzel investiert in Schuldscheindarlehen. Foto: Meag

Der Vermögensmanager der Versicherungsunternehmen Munich Re und Ergo, die Meag, hat im Rahmen der Refinanzierung neuer Triebzüge für das Schienenverkehrsnetz Sachsen-Anhalt einen niedrigen dreistelligen Euro-Millionenbetrag beigesteuert. Konkret hat die Meag für Mandanten der Munich-Re-Gruppe sowie den für institutionelle Investoren aufgelegten Spezialfonds „Meag Infrastructure Debt Fund“ in langfristige, festverzinsliche Namensschuldverschreibungen investiert. Mit den Zinspapieren, deren Laufzeit 2032 endet, werden 54 neu angeschaffte Triebzüge des Technologiekonzerns Alstom finanziert

Emittent der Namensschuldverschreibungen ist eine Fahrzeugvermietungsgesellschaft, die auch Eigentümer der Fahrzeuge ist. Die Triebzüge werden im Rahmen einer Nahverkehrskonzession vom Zugbetreiber Abellio Rail Mitteldeutschland auf dem Streckennetz in Sachsen-Anhalt eingesetzt.

Meag-Geschäftsführer Holger Kerzel begründet das Investment so: „Investitionen in Infrastruktur sind notwendig für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Wir leisten mit der Finanzierung des Personenschienenverkehrs in Sachsen-Anhalt einen Beitrag zur Modernisierung der deutschen Infrastruktur.“ Gleichzeitig erziele die Meag „langfristige Renditen für unsere Kunden“, so Kerzel weiter.

Angaben zur Höhe der Rendite wollte die Meag auch auf Nachfrage nicht machen, sondern blieb vage. Die Range der Verzinsung liege in einem typischen und für die Investoren interessanten Bereich für die entsprechende Laufzeit. Aus der Zinsstruktur abgeleitete Renditen für börsennotierte Bundeswertpapiere mit jährlichen Kuponzahlungen mit einer Restlaufzeit von 13 Jahren werfen derzeit übrigens eine Rendite von 0,23 Prozent per annum ab. 

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