Die Kapitalanlagen des norwegischen Staatsfonds Government Pension Fund Global (GPFG) sind im vergangenen Jahr um fast 20 Prozent auf den Spitzenwert von 10.088 Milliarden Norwegische Kronen gewachsen. Das entspricht rund 970 Milliarden Euro. In Norwegen leben nach jüngsten Angaben 5,3 Millionen Menschen. Würde man den Fonds heute auflösen und das Vermögen unter den Einheimischen verteilen, würde jeder Norweger rund 182.000 Euro erhalten.
Der Ölfonds verbuchte mit seinem Portfolio, das vor allem Aktien enthält, eine Rendite von 19,9 Prozent. Damit entwickelte sich der Fonds immerhin 23 Basispunkte besser als die Benchmark, an der das Management den Erfolg seiner Anlageentscheidungen misst. Der Wertzuwachs beträgt knapp 1.700 Milliarden Kronen, etwa 163 Milliarden Euro. Auch das ist ein Rekord für den 1990 installierten Ölfonds.
In den zurückliegenden Jahrzehnten ist die Anzahl der Beteiligungen des Fonds auf mehr als 9.000 Unternehmen gewachsen. Die Aktien von Apple und Microsoft trugen laut Medienberichten im Vorjahr am meisten zur Rendite bei. Der Wert der Aktien im Portfolio der Norweger legte 2019 im Durchschnitt um 26 Prozent zu.
Am 31. Dezember 2019 lag die Aktienquote bei 70,8 Prozent. 26,5 Prozent der Anlagen sind festverzinsliche Wertpapiere, weitere 2,7 Prozent Immobilien.