Hintergrund
In den vergangenen Monaten verhängte US-Präsident Donald Trump Importzölle gegen langjährige Verbündete der USA, darunter Kanada, Mexiko und die Europäische Union (EU). Ferner führte er Zölle auf immer mehr Produkte aus China ein.
Die folgende Grafik zeigt, dass die beiden US-Nachbarn und die Europäische Union in den vergangenen zehn Jahren die größten Handelspartner der USA waren.
Trump twittert und der Aktienmarkt bebt
Der wichtigste Kommunikationskanal für Trumps Gedanken in Handelsfragen scheint immer derselbe zu sein: Twitter. Die Folgen seiner wiederholten Drohungen, noch mehr Zölle auf noch mehr ausländische Güter zu verhängen, sind nicht nur an den Aktienmärkten, sondern an allen Finanzmärkten zu spüren.
Sobald Trump über Strafzölle twittert, fallen oder steigen häufig die US-Aktienindizes, bewegen sich in der Regel die Anleiherenditen und gewinnt oder verliert der US-Dollar an Wert. Kein Wunder, dass viele Anleger hier die Orientierung verlieren.
Trotz der fetten Schlagzeilen haben Trumps Ankündigungen auf Twitter in diesem Jahr bisher insgesamt keinen großen Schaden angerichtet – zumindest noch nicht. Andererseits verhalten sich einige Anlageklassen der Schwellenländer, insbesondere Währungen, volatil. Hintergrund sind die Vergeltungszölle, mit denen China antwortete, zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt.
Die folgende Grafik zeigt, dass die Währungen von Schwellenländern gemessen am JP Morgan Emerging Markets Currency Index im ersten Halbjahr 2018 um rund 7 Prozent fielen.