Nach Milliarden-Klagen Räumt Allianz-Vorständin Hunt bald ihren Posten?

Jacqueline Hunt verantwortet die Asset-Management-Sparte der Allianz.

Jacqueline Hunt verantwortet die Asset-Management-Sparte der Allianz. Foto: Imago Images / argum

Der Versicherungskonzern Allianz zieht offenbar personelle Konsequenzen aus dem Rechtsstreit um Hedgefonds-Verluste in den USA. Das geht aus einer aktuellen Mitteilung hervor. Im Zentrum der Aufmerksamkeit dürfte Jacqueline Hunt, Vorständin des Bereichs Asset Management, stehen.

„Die Allianz bestätigt, dass sie in Erwägung zieht, die Nachfolgeplanungen für ihren Vorstand vorzuziehen“, teilt der Konzern mit. Die Überlegungen seien zwar langfristiger und strategischer Natur, beziehen sich aber auch auf den Bereich Asset Management, der aufgrund der Structured-Alpha-Thematik in den USA derzeit vor besonderen Herausforderungen stehe. Aktuell seien die Planungen noch nicht abgeschlossen. Der Allianz-Aufsichtsrat werde sich in seiner nächsten Sitzung am 30. September mit der Vorstands-Nachfolgeplanung befassen.

In den USA haben institutionelle Investoren die Allianz verklagt, weil sie im Frühjahr 2020 mit Hedgefonds des Konzerns hohe Verluste einfuhren.

Hunt ist seit dem Jahr 2016 im Allianz-Vorstand für die Investmentgesellschaften Allianz GI und Pimco zuständig.

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