Doch wie schlimm ist die Lage wirklich? „Obwohl die Unsicherheit momentan hoch ist, sehen wir langfristig starkes Renditepotenzial bei Aktien“, sagt Lars Skovgaard Andersen, Senior-Stratege bei Danske Invest.
Klar ist: Die Erwartung eines kurz bevorstehenden Handelsabkommens war einer der Treiber für die Kursanstiege an den Aktienmärkten im Jahr 2019. „Wir dürfen aber nicht vergessen, dass dies nur eines der Puzzleteile im Gesamtbild war. Aktien haben auch durch andere Faktoren Rückenwind erhalten: Von den Zentralbanken in Europa und den USA, von dem Konjunkturprogramm der chinesischen Regierung und von einer Reihe guter Unternehmensergebnisse.“ Für den Experten des dänischen Asset Managers fällt das Gesamtbild auf Zwölf-Monats-Sicht daher eher positiv als negativ aus, auch wenn kein Zweifel daran besteht, dass die Perspektive kurzfristig verschwommen daherkommt.
Bis zu sieben Prozent Aktienrendite erwartet
„Wir gehen davon aus, dass globale Aktien im Laufe der kommenden zwölf Monate eine Rendite von vier bis sieben Prozent erzielen werden“, so Lars Skovgaard Andersen weiter. „Und da die Zinsen voraussichtlich noch längere Zeit niedrig bleiben, sind Aktien interessanter als Anleihen.“
Im jüngst veröffentlichten Quarterly House View analysieren die Experten der Fondsgesellschaft, welche Faktoren jetzt die Aktienkurse in die Höhe treiben – und was sie nach unten ziehen kann. Darüber hinaus informiert die Publikation darüber, für welche Anlageklassen und Investment-Regionen aktuell das größte Renditepotenzial gesehen wird.