"Demokratisierung bedeutet nicht, dass Private Equity sofort für jeden zugänglich ist – und das ist auch gut so", sagt der Experte im Interview mit dem private banking magazin. Alt, der auf 25 Jahre Erfahrung im Private-Equity-Geschäft zurückblickt, plädiert für einen wohlüberlegten Zugang zu dieser komplexen Anlageklasse. Neben attraktiven Renditeperspektiven lockt vor allem die Möglichkeit, in innovative Mittelständler und Familienunternehmen zu investieren – ein Segment, das über klassische Aktieninvestments nicht erreichbar ist.
Im ausführlichen Interview erklärt der Schroders-Manager, warum fehlende Liquidität manchmal ein Segen sein kann und wie sich der Markt für Private Assets in den nächsten Jahren entwickeln wird.
Die fünf wichtigsten Aussagen des Interviews:**
1. Zur Rendite:** Private-Equity-ELTIFs zielen auf eine Nettoperformance von 15 bis 20 Prozent p.a., bei einer Verdopplung des eingesetzten Kapitals über fünf Jahre.
2. Zum Marktwachstum:** Der Anteil von Private Assets am globalen Asset Management könnte bis Anfang der 2030er Jahre von heute 10-15 Prozent auf über 30 Prozent steigen.
3. Zur Aufklärung:** Die Vermittlung von Private-Equity-Investments erfordert intensive Schulung der gesamten Vertriebskette – vom Fondsmanager bis zum Kundenberater.
4. Zur Produktstruktur:** ELTIF 2.0 wird mehr Liquiditätselemente bieten, ohne dass die grundsätzliche Illiquidität der Anlageklasse aufgehoben werden kann.
5. Zur Diversifikation:** Private Equity erschließt für Anleger den innovativen Mittelstand – ein Segment, das über öffentliche Märkte nicht zugänglich ist.