Private-Equity-Barometer Debüt-Fonds sind gefragter denn je

Deutschland-Partner Coller Capital: Michael Schad

Deutschland-Partner Coller Capital: Michael Schad

Die Mehrheit der institutionellen Private-Equity-Anleger hat seit Beginn der Finanzkrise an Fondsumstrukturierungen teilgenommen. Das zeigt das aktuelle Global Equity Private Barometer von Coller Capital, einem Investor auf dem Sekundärmarkt.

Demnach legte fast die Hälfte der europäischen Institutionellen Geld in Debüt-Fonds neuer Anbieter an. Noch aktiver waren die nordamerikanischen Großanleger. Drei Viertel von ihnen setzten auf die neuen Fonds. Grund dafür ist offenbar die gute Wertentwicklung. 91 Prozent der Großanleger sehen dabei eine gleich gute oder bessere Rendite als beim Rest ihres Private-Equity-Portfolios.

Auch in Europa und auf dem deutschsprachigen Markt wird es in den nächsten Jahren mehr Fondsumstrukturierungen geben, schätzt Michael Schad ein, Partner bei Coller Capital.

Gefragte Märkte

Generell erwarten sich die Anleger mehr von der Region Asien-Pazifik. Besonders in Indien, Taiwan, Japan, Korea und Australien setzen sie auch auf mehr Gewinn. Auch Indonesien und Malaysia sehen die Institutionellen positiver als in den Vorjahren.

Dagegen sinkt China in der Gunst der Anleger. Ein Drittel der Anleger ist davon überzeugt, dass sich das Risiko-Ertrags-Profil in den vergangenen drei Jahren verschlechtert hat. Knapp die Hälfte der nordamerikanischen Anleger setzt in den kommenden drei Jahren auf Öl und Gas in ihren Private-Equity-Fonds.

Private-Equity-Portfolios bringen ihren Anlegern nach wie vor Gewinn, zeigt das Coller-Capital-Barometer. Vier Fünftel von ihnen erzielten seit Auflage mehr als 11 Prozent. Fast die Hälfte brachte Nettojahresrenditen aus nordamerikanischen Ausverkäufen von über 16 Prozent.

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