Die österreichische Bank Bawag P.S.K. plant, die Südwestbank vollständig zu übernehmen. Die Parteien ließen wissen, dass man sich diesbezüglich in Gesprächen befände. Für die Österreicher, die sich mehrheitlich im Besitz vom Private-Equity-Fonds Cerberus (52 Prozent der Anteile) und dem US-Finanzinvestor Golden Tree Asset Management (39 Prozent), wäre dies der Markteintritt in Deutschland.
Die Braut
Die Südwestbank befindet sich seit 2004 im Eigentum der Strüngmann-Brüder Andreas und Thomas, die Gründer des Pharmaunternehmens Hexal. Sie halten seit 2010 über die Santo Vermögensbeteilung 94 Prozent am Bankhaus. Vor rund vier Jahren führten sie der Südwestbank noch weiteres Eigenkapital in Höhe von 386 Millionen Euro zu.
Zum Bankhaus gehören neben weiteren Töchterfirmen auch das 2013 gegründet Vertiva Family Office sowie die Vermögensverwaltung Tresides Asset Management. Seit einiger Zeit baut man zudem das Geschäft mit vermögenden Kunden aus und konnte einige Erfolge vermelden.
Auf Expansionskurs
Sie sind neugierig aufs Private Banking?
Die Bawag P.S.K. bemüht sich einiger Zeit um Zukäufe in der D-A-CH-Region. Dabei sollen Akquisitionen das heutige eher retail-orientierte Geschäftsmodell ergänzen. Mit dem Zuschnitt der Südwestbank auf das Retail-, Corporate- und Private Banking wäre das auf dem Papier erreicht. Nach einem Vertragsabschluss müssten die Aufsichtsbehörden der Übernahme noch zustimmen.
Der Name und die Marke der Südwestbank sollen erhalten bleiben. Die
Südwestbank würde als Basis für die weitere Expansion der Bawag P.S.K. in
Deutschland dienen.