Private-Banking-Pilotprojekt Sparkassen starten Kooperation mit Frankfurter Bankgesellschaft

Der Projektverantwortliche der Frankfurter Bankgesellschaft René Schubert (l.) und Fritz Bauer, Leiter Private Banking der Kreissparkasse Waiblingen.

Der Projektverantwortliche der Frankfurter Bankgesellschaft René Schubert (l.) und Fritz Bauer, Leiter Private Banking der Kreissparkasse Waiblingen. Foto: Frankfurter Bankgesellschaft/KSK Waiblingen

Die gemeinsame Private-Banking-Plattform von Frankfurter Bankgesellschaft und Sparkassen nimmt nach einem Jahr Entwicklungsphase den regulären Betrieb auf: Im Oktober 2016 als Pilotprojekt mit der Kreissparkasse Waiblingen (KSK Waiblingen) gestartet, sind seit Oktober dieses Jahres weitere vier Institute aufgeschaltet, darunter die Stadtsparkasse Remscheid und die Sparkasse Paderborn-Detmold.

Zu den in den nächsten drei Monaten startenden Sparkassen zählt auch die Frankfurter Sparkasse, mit der seit einigen Jahren bereits ein ähnliches Modell auf einer anderen technischen Plattform umgesetzt wird. Im Unterschied zu diesem Vorläufer profitieren die Sparkassen beim neuen Angebot von der Bereitstellung über eine integrierte Schnittstelle, was die kostenintensive Einführung einer eigenen IT-Struktur vor Ort überflüssig macht und für geringe Fixkosten sorgt.

Auch zusätzliche hausinterne Programme etwa zur Abrechnung von Honorarzahlungen werden überflüssig. Stattdessen können die Daten in Echtzeit abgerufen werden. Als White-Label-Produkt erlaubt das System zudem, den Außenauftritt individuell anzupassen.

Klare Aufgabenteilung

Der Titel des bundesweiten Vorreiters gebührt jedoch der KSK Waiblingen. Die Erfahrungen des dortigen Private-Banking-Teams unter der Leitung von Fritz Bauer sind während der Pilotphase kontinuierlich in die Fortentwicklung eingeflossen und haben das Projekt so maßgeblich beeinflusst. Zugleich konnte Bauers vierköpfige Kernmannschaft in den vergangenen knapp 12 Monaten 70 Mandate mit einem Volumen von gut 55 Millionen Euro abschließen.

Die Aufgabenteilung beider Seiten ist einfach: Während sich die Frankfurter Bankgesellschaft von der Mainmetropole aus um die Vermögensverwaltung kümmert und Reportings zur Verfügung stellt, verbleibt die Depot- und Kontoführung bei der jeweiligen Sparkasse. Die Frankfurter Bankgesellschaft erhält für ihre Leistungen einen festen Prozentsatz, die Sparkassen können ihre Gebühren den jeweiligen Marktbedingungen vor Ort flexibel anpassen.