Sachwerte, Private Banking, Sozialpartnermodell So tiefgreifend sind die Pläne von Metzler bei Asset Management und Co.

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Sachwerte, Private Banking, Sozialpartnermodell
So tiefgreifend sind die Pläne von Metzler bei Asset Management und Co.
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Gerhard Wiesheu, Vorstandssprecher von Metzler: „Wir sehen vielversprechende Opportunitäten etwa im Asset Management oder im Private Banking, die wir für weiteres Wachstum nutzen wollen.“

Gerhard Wiesheu, Vorstandssprecher von Metzler: „Wir sehen vielversprechende Opportunitäten etwa im Asset Management oder im Private Banking, die wir für weiteres Wachstum nutzen wollen.“ Foto: Metzler

Im Jubiläumsjahr der Privatbank Metzler, das Frankfurter Unternehmen feiert in diesem Jahr 350-jähriges Bestehen, stehen weitere Veränderungen an. „Wir sehen vielversprechende Opportunitäten etwa im Asset Management oder im Private Banking, die wir für weiteres Wachstum nutzen wollen“, sagte Gerhard Wiesheu, Vorstandssprecher der Privatbank jüngst beim Jahrespressegespräch.

Metzler AM setzt auf Infrastructure Equity

Nachdem Ende des vergangenen Jahres bekannt gegeben wurde, dass es im Asset Management zu einem Stellenabbau kommen soll, plant Wiesheu nun unter anderem, dass dieser Bereich und die Verantwortlichen rund um Investmentchef Oliver Schmidt, das Angebot um das Thema Sachwerte erweitern sollen. Dazu soll zeitnah eine Partnerschaft mit einem auf alternative Investments spezialisierten Investor und Dienstleister im Bereich Infrastructure Equity eingegangen werden. Laut Finanz-Szene soll es sich bei dem zukünftigen Partner um den Alternatives-Spezialisten Yielco Investments aus München handeln.

2011 gegründet und von der Bafin beaufsichtigt, ist Yielco auf Beteiligungsprogramme für institutionelle Investoren spezialisiert. Zuletzt betreute das Unternehmen nach eigenen Angaben für gut 80 Kunden rund 9 Milliarden Euro.

Im Zuge der Kooperation soll ein Dachfonds aufgelegt werden, die Vorbereitungen befänden sich laut Finanz-Szene auf der Zielgeraden. Dass die Partnerschaft zustande kommen wird, macht das Medium auch daran fast, dass beide Unternehmen bereits oberflächlich miteinander verwoben seien. Im Aufsichtsrat von Yielco Investment sitzt demnach mit Tanja Gharavi eine frühere Portfoliomanagerin vom Metzler. Bei einem Investment-Forum von der Privatbank im vergangenen Jahr trat wiederum die Yielco-Vorständin Maria Sanz Garcia auf. 

Des Weiteren setzt das Bankhaus im Asset Management auf das aktive Portfolio- und Risikomanagement für institutionelle und Wholesale-Kunden. Insbesondere im Bereich der fundamentalen und regelgebundenen Multi-Asset-Strategien. Die Kapazitäten in diesem Bereich sollen innerhalb eines Multi-Asset-Solutions-Teams unter Hinzunahme der Fixed-Income-Expertise gebündelt werden. Im Bereich Aktien liege der Schwerpunkt auf den Strategien Dividenden, Wachstum und Nebenwerte.

 

Ausbau im Pension Management angekündigt

Metzler Pension Management agiert als Partner in der kapitalunterlegten betrieblichen Altersversorgung. Dies soll weiter ausgebaut werden. „Wir prüfen derzeit konkret verschiedene Optionen, um die Dienstleistungspalette im Bereich Pension Management zu verbreitern“, sagt Wiesheu, ohne weiter ins Detail zu gehen. Auch hier soll es noch 2024 eine Neuerung geben, verrät Franz von Metzler, der das Asset Management verantwortet. Diese könnte beispielsweise im Bereich der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) für kapitalunterlegte bAV stattfinden, ein Feld, das bei Metzler AM bislang noch nicht bestellt ist.

Personal im Private Banking wird weiterhin gesucht

Die Mitarbeiterzahl im Private Banking soll im laufenden Jahr kontinuierlich steigen. Die Eröffnung des Berliner Standorts von Metzler Private Banking liefe ebenfalls wie geplant. Am Rande des Jahrespressegesprächs sagte Personalchefin Stefanie Buchmann zudem, dass man prüfe, das Sozialpartnermodell des Bankhauses grundsätzlich auch für die eigene Belegschaft zu öffnen.


Frage 1 von 10

 ©Google Maps

Links im Bild befindet sich der markante Wolkenkratzer Trianon, die Zentrale der Dekabank, aus dem das Wertpapierhaus der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe 2024 auszieht. Doch welche Privatbank hat auf der anderen Straßenseite im Frankfurter Westend ihren Sitz? 

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