Privatbankier alter Schule Friedrich von Metzler verlässt Geschäftsleitung und Vorstand

Mit Friedrich von Metzler tritt einer der letzten Privatbankiers alter Schule aus dem aktiven Geschäft zurück.

Mit Friedrich von Metzler tritt einer der letzten Privatbankiers alter Schule aus dem aktiven Geschäft zurück. Foto: Bankhaus Metzler

Er ist vielleicht der noch einzige verbliebene Privatbankier alter Schule: Mitte des Jahres wird der Frankfurter Privatbankier Friedrich von Metzler aus der Geschäftsleitung des Bankhauses Metzler und aus dem Vorstand der Metzler-Holding ausscheiden, wie das Institut heute bekannt gab. Er werde aber dem Unternehmen als persönlich haftender Gesellschafter des Bankhauses erhalten bleiben.

Friedrich von Metzler wird am Montag, den 23. April, 75 Jahre alt. Er freue sich, auf der Basis seiner guten Kontakte zu wichtigen Entscheidern in Wirtschaft und Politik weiterhin Gesprächs- und Geschäftspartner zusammenzubringen, neue Beziehungen aufzubauen oder bestehende zu festigen – nicht nur zum Nutzen der Bank, sondern auch für wichtige gesellschaftliche und kulturelle Projekte, heißt es in dem Statement.

Der Frankfurter Privatbankier trat 1969 in die Bank ein und wurde 1971 persönlich haftender Gesellschafter. Zuvor hatte er in den 1960er-Jahren seine Ausbildung absolviert, überwiegend bei Banken in Großbritannien, den USA und Frankreich. Zusammen mit seinem gleichaltrigen Vetter Christoph (verstorben 1993) habe er entscheidend dazu beigetragen, die seit elf Generationen im ununterbrochenen Familienbesitz befindliche Bank fit für die Zukunft zu machen.

In heutigen Tagen konzentriert sich das Haus Metzler bewusst auf Kapitalmarktdienstleistungen für Firmen, Institutionen und anspruchsvolle Privatkunden in den Kerngeschäftsfeldern Asset Management, Capital Markets, Corporate Finance und Private Banking – im Rahmen einer grundsätzlich risikoaversen Geschäftsstrategie.

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