Die Privatbank Vontobel kauft die verbliebenen 40 Prozent der Anleihen-Boutique Twenty Four Asset Management. Diese Anteile sollten ursprünglich in zwei Tranchen 2021 und 2025 an Vontobel übergehen. Das Züricher Investmenthaus finanziert den Kauf aus dem Eigenkapital. Über den Preis herrscht Stillschweigen. Operativ bleibt Twenty Four unabhängig. 75 Mitarbeiter betreuen die Kunden auch in Zukunft von London und New York aus.
Der vorgezogene Vollzug soll laut Angaben beider Parteien die „positive Entwicklung des Geschäfts“ unterstreichen und „Klarheit für die Kunden“ schaffen. Seit Übernahme der 60-prozentigen Beteiligung durch Vontobel im Jahr 2015 stieg das betreute Vermögen von Twenty Four um 278 Prozent auf umgerechnet 22,1 Milliarden Euro.
„Wir waren von Anfang an beeindruckt von der Kompetenz und der unternehmerischen Kultur von Twenty Four, ebenso vom stetigen Wachstum“, sagt Zeno Staub, Vorstandsvorsitzender von Vontobel. „Die Übernahme der restlichen 40 Prozent ist somit der nächste logische Schritt im Rahmen unserer Diversifikations- und Wachstumsstrategie.“