Das reale Vermögen einer Unternehmerfamilie kann sich ohne ausreichende Rendite innerhalb von 15 bis 20 Jahren halbieren. Da die Gesellschafter von Familienunternehmen aber typischerweise bestrebt sind, ihr Vermögen über Generationen hinweg zu erhalten und zu vermehren, stellt sich die Frage, wie dies gelingen kann. Hier setzt der neue Praxisleitfaden „Vermögensanlage von Unternehmerfamilien“ an, den die Wifu-Stiftung gemeinsam mit Pictet Wealth Management herausgegeben hat.
Basiswissen für Gesellschafter von Familienunternehmen
Der Leitfaden der Autoren Daniel Schmitz, Achim Siller und Dennis Wiechmann von Pictet Wealth Management bietet einen Überblick, wie komplexe (Familien-)Vermögen verwaltet werden und wie diese Aufgabe von Family Offices übernommen wird. Darüber hinaus werden traditionelle Anlageklassen sowie alternative Anlageklassen vorgestellt, die in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen haben. Abschließend zeigen die Autoren verschiedene Möglichkeiten einer Vermögensanlage auf, die Nachhaltigkeitskriterien erfüllt, wie zum Beispiel Impact Investing.
Ein grundsätzlicher Rat der Autoren: Vermögens- und Liquiditätsplanung sollten Hand in Hand gehen. Es sei daher wichtig, neben dem nicht im Unternehmen gebundenen Familienvermögen immer auch die bestehenden Anteile am Familienunternehmen zu berücksichtigen. „Jeder Gesellschafterkreis tut gut daran, das nicht im Unternehmen gebundene Vermögen professionell verwalten zu lassen – sich aber auch selbst mit Basiswissen rund um die Vermögensanlage auszustatten“, wird Tom Rüsen, Vorstand der Wifu-Stiftung im Vorwort des Leitfadens zitiert.
Die im Jahr 2009 gegründete gemeinnützige Wifu-Stiftung fördert Forschung und Lehre zum Familienunternehmertum sowie den Praxistransfer der daraus entstehenden Erkenntnisse. Zu ihren wichtigsten Förderern zählen rund 80 Familienunternehmen aus dem deutschsprachigen Raum.
Den Praxisleitfaden finden Sie auf der Homepage der Wifu-Stiftung oder direkt hier zum Download.