Pläne für die Wertpapierverwahrung Großbanken loten Zusammenschluss aus

Die fusionierte Gruppe soll von Caceis-Vorstandschef (CEO) Jean-Francois Abadie geleitet werden.

Die fusionierte Gruppe soll von Caceis-Vorstandschef (CEO) Jean-Francois Abadie geleitet werden. Foto: Alexis Cordesse

Die französische Bank Crédit Agricole und die spanische Universalbank Banco Santander wollen ihr Geschäft rund um die Wertpapierverwahrung und dazugehörige Dienstleistungen zusammenlegen. Das berichtet die „Börsen-Zeitung“ (bezahlpflichtig) und beruft sich dabei auf eine entsprechende Absichtserklärung. Der geplante Zusammenschluss soll noch in diesem Jahr erfolgen. Gelingt das Vorhaben, entstünde einer der europa- und weltweit größten Anbieter für Dienstleistungen rund um die Wertpapierverwahrung.

In der neuen Einheit sollen die Crédit-Agricole-Tochter Caceis und die Aktivitäten von Santander Securities Services (S3) in Spanien und Lateinamerika gebündelt werden. Laut dem Bericht soll sie den Namen Caceis tragen. Crédit Agricole SA, die börsennotierte Einheit der gleichnamigen Bank, soll mit einem Anteil von 69,5 Prozent die Mehrheit der Anteile halten, Santander 30,5 Prozent.

Die fusionierte Gruppe soll von Caceis-Vorstandschef (CEO) Jean-Francois Abadie geleitet werden. Sie würde nach Angaben der beiden Finanzinstitute Wertpapiere von 3,34 Billionen Euro verwahren (Assets under Custody) sowie Aktien und Fonds im Umfang von 1,83 Billionen Euro betreuen (Assets under Administration). Laut dem Bericht könnte Caceis damit in Europa zu den führenden Anbietern BNP Paribas, HSBC und Société Générale aufschließen.

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