Die deutsche Verkehrswirtschaft will für ihre Beschäftigten eine Pensionseinrichtung gründen. Laut Medienberichten soll das neue Alterssicherungssystem „Versorgungswerk der Verkehrswirtschaft“ heißen. Die Namensgebung ist allerdings widersprüchlich. Denn als (berufsständische) Versorgungswerke werden eigenständige, öffentlich-rechtliche Alterssicherungssysteme der freien Berufe bezeichnet. Darin werden vor allem die Angehörigen der kammerfähigen Berufe erfasst, zum Beispiel Ärzte, Apotheker und Architekten.
Die Pläne für die neue Pensionseinrichtung der Verkehrswirtschaft befinden sich in einem frühen Stadium, wie der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) laut „Versicherungsjournal“ einräumt. Als Versicherer sollen der Allianz-Konzern und die R+V-Versicherungen an Bord sein. Die Allianz habe den Plan für den Aufbau eines Versorgungswerks für die Verkehrswirtschaft bestätigt.
Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung ist der Berufs- und Spitzenverband des Transportlogistikgewerbes in Deutschland und betreut über seine Landesverbände rund 7000 Mitgliedsunternehmen. Diese betätigen sich in den Bereichen Straßengütertransport, Logistik, Spedition, Lagerung und Entsorgung.