Die UBS arbeitet an der Einbindung von Amazons digitaler Sprachassistentin Alexa in ihr Wealth-Management-Angebot. Dazu hat die Schweizer Großbank Teilnehmer eines Pilotprojekts drei Monate lang den Dienst mit Namen Ask UBS testen lassen, berichtet das „Handelsblatt“.
Zeitgemäßer Zugang zu Dienstleistungen
Ziel sei es, den Kunden überall einen unkomplizierten, direkten und zeitgemäßen Zugang zu den Dienstleistungen der UBS zu bieten, zitiert das Blatt Projektleiter Matthias Koller vom sogenannten Wealth Management Innovation Lab des Instituts.
Ask UBS soll den Nutzern laut Gespräch ein tägliches Markt-Update bieten und Fragen zur UBS beantworten sowie Fachbegriffe aus der Banking- und Finanzwelt erklären können. Die Abwicklung von Transaktionen sei bislang nicht geplant, da den meisten Testern eine Sichtprüfung wichtig sei.
Hierfür sei jedoch die zwischenzeitlich von Amazon eingeführte Echo-Version mit Touch-Display interessant, so Koller im Gespräch mit dem Handelsblatt. Auf der Wunschliste der Nutzer stünden aber auch Dinge wie etwa ein Währungsrechner, um möglichst schnell Wechselkurse erfahren zu können.
Sicherheit als zentrales Thema
Zentral sei zudem das Thema Sicherheit: Der konservativere Teil der Testnutzer hätten häufig Sicherheitsbedenken geäußert. Weil sie fürchteten, belauscht zu werden, hätten einige den Stecker des Echo immer aus der Steckdose gezogen, wenn sie ihn nicht benutzen wollten. Ohnehin bestehe immer der Zielkonflikt zwischen Sicherheit und Bedienbarkeit.
„Wir müssen zum einen sicherstellen, dass es tatsächlich unser Kunde ist, der gerade mit Alexa spricht. Zum anderen, dass die übermittelten Informationen den gesetzlichen und betrieblichen Bestimmungen zum Datenschutz gerecht werden“, so Koller zum Handelsblatt. Hier stehe der UBS wie auch Amazon noch viel Arbeit bevor.