Die Bafin hat der Peter May Family Office Service zum 11. April eine Lizenz nach Paragraf 15 des Wertpapierinstitutsgesetzes erteilt. So ist das Unternehmen nun dazu berechtigt, sowohl Anlagevermittlung als auch Anlageberatung als Dienstleistung zu erbringen.
Nach Informationen dieses Mediums liegt der Fokus von Peter May Family Office Service aber weiterhin auf dem Segment Family Equity. Dabei berät die Einheit aus der Peter-May-Gruppe Familienunternehmen dabei, Anteile an ihren Familienunternehmen umzuplatzieren, um etwa das eigene Vermögen zu sichern oder das Beteiligungskapital breiter aufzustellen. Den Ansatz erklärten Geschäftsführer Jörg Hueber und Dominik von Au, Geschäftsführer von Peter May Family Business Consulting, bereits vor einiger Zeit im Interview mit diesem Magazin. Außerdem könnten Familien etwa auch außenstehende Gesellschafter wie Private-Equity- oder Joint-Venture-Partner ablösen.
Überwiegend gehe es aber darum, eine Kapitalerhöhung mit Eigenkapital von außen zu ermöglichen, um größere Investitionen etwa in die digitale und grüne Transformation anzugehen. Due Finanzierung sei bankenunabhängig, weil langfristige Eigenkapitalpartner wie Family Offices, Stiftungen oder Familienholdings investieren. Das Unternehmen bildet zudem auch Investorenkonsortien, die Peter May Family Office Service gemeinsam mit der Inhaberfamilie als Beteiligungsvehikel organisiert.
Peter May Family Office Service wurde bereits 2021 gegründet, wenig später eröffnete das Unternehmen den Hamburger Standort. Geschäftsführer ist seitdem Jörg Hueber, zusätzlich sind Matthias Händle, Isabel Wessel und Madleen Buchar Teil des Führungsgremiums.