Volatilität allenthalben Wie die Vermögensverwalter mit Trump und den Zöllen umgehen

Die obige Tabelle ist eine Übersicht aller vier Kennzahlen.

Die obige Tabelle ist eine Übersicht aller vier Kennzahlen. © Breidenbach von Schlieffen & Co.

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Nach dem Amtsantritt von Trump liefen die Trump Trades erstmal erfolgreich weiter, doch dann kam das Zoll-Chaos. Trump eskalierte die Handelskriege mit China, Mexico und Kanada, um dann am 2. April Zölle gegenüber allen Ländern zu verkünden. Darauf folgte ein globaler Sturz der Aktienkurse am stärksten aber in den USA unter den Tech-Aktien und Small Caps. Wie haben sich die Vermögensverwalter aus unserem Vergleich geschlagen?

Unsere Benchmark bestehend aus DAX/REX konnte im laufenden Jahr kein einziger Vermögensverwalter schlagen. Europäische und insbesondere deutsche Titel haben dieses Jahr einen sehr guten Lauf. Vergleicht man die Fondsmanager mit dem MSCI World Equal Weight, war eine outperformance der Benchmark nicht so schwer. Hier spielt die underperformance in den USA die größte Rolle. Die, durch das Zoll Chaos verursachte, Unsicherheit belastet US-Titel am stärksten.

Die besten Performer waren in Europa investiert und hatten keinen hohen US-Tech-Anteil oder dieser wurde rechtzeitig reduziert. Fonds die im November 2024 dank des Trump Trades noch zu den besten Performern gehörten, sind Year-to-Date die schlechtesten aus unserer Vergleichsgruppe. Allgemein lässt sich sagen, dass Manager, die ihr Portfolio auch regional stärker diversifiziert hatten, dieses Jahr besser performt haben. Fonds, die die letzten Jahre von US-Tech profitiert haben, sehen zum ersten Mal seit langer Zeit schlecht aus, trotz kürzlicher Erholung in den Techtiteln. Ob die Zeit der outperformance in den US-Titeln vorbei ist, wird sich erst zeigen, wenn es endlich Klarheit bei den Zöllen gibt.

Natürlich könnte man aus der Analyse ableiten, dass es doch viel sinnvoller ist, über ETFs in die Benchmark zu investieren. Allerdings hat sich über lange Zyklen bewiesen, dass eine globale und diversifizierte Aufstellung des Portfolios, die nicht auf einzelne Regionen, Sektoren oder Themen konzentriert ist, eine resilientere Aufstellung ist, als die einer lokalen Kombination aus Renten- und Aktienmarkt.

Eine genaue Analyse kann man auf der Website des Vermögensverwaltervergleichs vornehmen. Dort können Sie den Zeitraum seit Jahresanfang nach Performance, Volatilität, Sharpe Ratio und Maximum Drawdown auswerten.

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Das Family Office Breidenbach von Schlieffen & Co. analysiert nur vermögensverwaltende Konzepte, die mindestens 100 Millionen Euro Assets under Management und einen Track Record von 5 Jahren haben. Neben der quantitativen Analyse findet auch eine qualitative Analyse der Konzepte statt, so dass nicht adäquate oder schlechte Konzepte im Vorwege aussortiert werden. Dies führt zu einem „Qualitäts-Bias“, der dazu führt, dass die schlechtesten Verwalter der Analyse nicht die schlechtesten Verwalter des Marktes widerspiegeln. Derzeit werden 187 VV-Konzepte abgebildet. Datenquelle ist Reuters, verarbeitet werden die Daten mittels Qplix (www.qplix.de). Entsprechend erfolgt die Berechnung der Volatilität nach der Qplix-Methode (250 Tage).

In den Performance-Daten werden KEINE Kosten für Depotverwahrung und Transaktionen berücksichtigt.

Quelle:
Die Daten hat freundlicherweise Dr. Marc Breidenbach vom Family Office Breidenbach von Schlieffen & Co. zur Verfügung gestellt. Den kompletten Vergleich als PDF-Datei können Sie hier herunterladen.

 

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