Hybridmodelle sind das Allheilmittel, das Spaß am Autofahren mit Verbrennungsmotor ermöglicht und gleichzeitig aufgrund des Elektroantriebs ein gutes Gewissen erlaubt. Aber nicht nur im Automobilbereich sind Hybridlösungen in Mode, sondern auch im Wealth Management. Gemeint ist hier die Kombination von digitalen Lösungen und persönlicher Kommunikation, die die Effizienzpotentiale durch Digitalisierung hebt und gleichzeitig die persönliche Betreuung beibehält.
Obwohl es einen breiten Konsens gibt, dass Hybridlösungen die Zukunft darstellen, besteht noch viel Unklarheit darüber, wie diese konkret aussehen, und nach welcher Logik diese strukturiert werden können. Daher hier ein Strukturvorschlag, getrennt in Die Frage, Die Fakten und Schlussfolgerungen.
Die Frage
Nach welcher Strukturlogik sollte eine Hybridlösung aufgebaut sein, um das Optimum von Kundennutzen und Effizienzpotentialen zu erreichen?
Die Fakten
- Das Zukunftsmodell einer Hybridlösung ist notwendig, um dem (regulatorischen) Kostendruck standzuhalten und gleichzeitig individuelle Beratung zu ermöglichen.
- Obwohl die digitale Affinität der Kunden zunimmt, zeigen differenzierte Analysen verschiedener Digitalisierungstypen von Prof. Teodoro Cocca, Universität Linz, dass circa 80 Prozent der Privatbanking-Kunden „Hybrid-Kunden“ sind, das heißt aktuell eine Kombination aus digitalem Zugang und einer Form der persönlichen Beratung bevorzugen.
- Hinsichtlich der Art der Interaktionen zeigen die Analysen von Prof. Cocca des Weiteren, dass eine hohe Bereitschaft besteht, Informationen und Transaktionen digital auszuführen, jedoch die Beratung persönlich erfolgen soll.