Cum-Ex-Verstrickungen Pax-Bank kündigt Zusammenarbeit mit Warburg-Fondstochter

Filliale der Pax-Bank in Berlin

Filliale der Pax-Bank in Berlin: Das kirchliche Institut reagiert auf das Landgericht-Urteil zur Rolle der Warburg-Bank im Cum-Ex-Steuerskandal und beendet die Zusammenarbeit mit der Hamburger Privatbank. Foto: imago images / Stefan Zeitz

Die Pax-Bank beendet die Zusammenarbeit mit der Hamburger Privatbank M.M. Warburg & CO bei gemeinsam aufgelegten Fonds. Darüber berichtet exklusiv die „Wirtschaftswoche“. Informationen des Magazins zufolge ist die Verstrickung der Warburg-Bank in den Cum-Ex-Steuerskandal Auslöser der Entscheidung. Die Pax-Bank wolle Reputationsrisiken vermeiden, so ein Sprecher des kirchlichen Instituts gegenüber der „Wirtschaftswoche“.

Dem Bericht zufolge handelt es bei den betreffenden Fonds um nachhaltig gemanagte Produkte wie den „Warburg-Pax-Fonds“, die bislang die Fondstochter Warburg Invest verwaltet. Ab Frühjahr 2021 sollen sich laut Bericht Universal Investment und Union Investment um die Pax-Fonds kümmern. Nach „Wirtschaftswoche“-Informationen hatten Anleger in jüngster Zeit rund eine halbe Milliarde Euro in die Fonds investiert, die die Pax-Bank teils exklusiv für kirchliche Anleger aufgelegt hat. Die Warburg-Bank äußerte sich auf Anfrage des Wirtschaftsmagazins nicht zu den Vorgängen.

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