Ombudsmann berichtet Schweizer Banken gehen bei Steuer-Kehraus zu weit

Die von Banken ergriffenen Maßnahmen würden von erhöhten Gebühren bis zur plötzlichen Kündigung von Kundenverhältnissen reichen, sagte er bei einer Pressekonferenz in Zürich. Seinen Worten zufolge berufen sich die Banken oft auf Anweisungen der Bankenaufsicht, die rechtlichen Risiken zu überprüfen, als Grund für solche eingeleiteten Schritte. Manchmal würden es die Banken übertreiben, sagte er.

Der Ombudsmann agiert als unabhängiger Mediator bei Auseinandersetzungen zwischen Schweizer Banken und ihren Kunden. Franchetti hat den Posten seit Juli inne.

Laut Franchetti hat sich das Umfeld, in dem Schweizer Banken ihre Geschäfte betreiben, in den jüngsten Jahren verändert. Das führe zu grundlegenden Entscheidungen dazu, ob und unter welchen Bedingungen Beziehungen zu Kunden in bestimmten Ländern weiter unterhalten werden sollten.

Die Kündigung von Kundenverhältnissen sei besonders dann problematisch, wenn Banken Konten schließen und dann eine frühe Rückzahlung dazugehöriger Kredite oder Investments verlangen würden, sagte der Ombudsmann.

Zu einzelnen Banken wollte er sich nicht äußern.

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