Wohl nicht ganz freiwillig Öffentliche Versicherer betreiben Active Ownership

Deka-Gebäude in Frankfurt

Deka-Gebäude in Frankfurt: Der Vermögensmanager ist strategischer Partner beim Active Ownership Foto: Imago Images / Imagebroker

Die öffentlichen Versicherer stärken ihre Engagement- und Votingaktivitäten. Das Active Ownership ist dabei der nächste Schritt zur Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die Kapitalanlagen. Ziel des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist die Klimaneutralität der Versicherer bis 2050. 2019 wurden bereits die Prinzipien für verantwortliches Investieren der UN (PRI) unterzeichnet.

Deka Investment spielt eine besondere Rolle als strategischer Partner bei der Ausübung von Active Ownership. Roland Oppermann, Vorsitzender des Ausschusses Finanzen im Verband öffentlicher Versicherer dazu: „Wir wollen als Investoren mit gutem Beispiel vorangehen und auch die Unternehmen, in die wir investieren, dazu bewegen, sich nachhaltig auszurichten. Die Ausübung einer aktiven Eigentümerschaft ist daher für uns der nächste logische Schritt nach unserem Bekenntnis zur nachhaltigen Kapitalanlage.“

Für die öffentlichen Versicherer ist eine nachhaltige Geschäftsausrichtung ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit, auch im Hinblick auf die Verantwortung durch die traditionell engen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bindungen an die Region. Die Initiative ist zudem wohl auch eine Reaktion auf den Abschlussbericht des Sustainable-Finance-Beirats und wird anscheinend auch gestartet um politischen Eingriffen vorzubeugen. In dem Abschlussbericht wird unter anderem empfohlen, die Kredit- und Investitionspolitik öffentlich-rechtlicher Finanzinstitute wie die KfW, die Landesförderbanken, Sparkassen, Landesbanken und öffentliche Versicherer anzupassen.

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