Der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) und der Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB) führen ab sofort nicht mehr gemeinsam die Tarifverhandlungen. Die Interessenlagen der Bankengruppen hätten sich zuletzt weiter ausdifferenziert und ließen sich deshalb von den jeweiligen Verbänden am besten vertreten, heißt es in einer Stellungnahme des AGV Banken. „Wir werden die Verhandlungen zu den wichtigen Themen im privaten Bankgewerbe weiterhin in enger Abstimmung mit unseren Mitgliedern und in gewohnter Qualität führen. Wir sehen uns für alle Verhandlungsszenarien gut gerüstet“, sagt Carsten Rogge-Strang, Hauptgeschäftsführer des AGV Banken
Die Ankündigung des VÖB, die Verhandlungsgemeinschaft mit den privaten Banken zu beenden, ändere nichts am Fahrplan laufender Verhandlungen. So würden die Verhandlungen über die Modernisierung der Verbandstarifverträge im Vorfeld der Tarifrunde 2021 für das private Bankgewerbe wie geplant fortgeführt.
Der AGV vertritt rund 110 Institute, darunter Commerzbank oder die Deutsche Bank. Der VÖB wiederum wahrt die Interessen von rund 44 Instituten, unter ihnen die KfW, alle Landesbanken, diverse Förderbanken und einige großen Sparkassen.