„Oben ohne“ Naspa streicht Krawattenpflicht

Businell Casual: Ein Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin zeigen, wie der neue Stil aussehen könnte.

Businell Casual: Ein Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin zeigen, wie der neue Stil aussehen könnte. Foto: Naspa

Die Nassauische Sparkasse lässt ihren Mitarbeitern ab sofort freiere Hand bei der Wahl ihrer Arbeitskleidung. Hatte das Institut bisher eine für Sparkassen und Banken normale Kleiderordnung – Kostüm für die Frauen, Anzug und Krawatte für die Männer – ist damit nun zumindest teilweise Schluss: Außer den intern so genannten Naspa-Days Montag und Donnerstag, an denen Business-Look mit Naspa-Krawatte und -Tuch gilt, können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne Vorgabe zwischen Business- oder Business-Casual-Stil wählen.

„Dem Kunden sind kompetente Beratung und zuvorkommender Service wichtig und nicht, ob der Kollege auch eine Krawatte trägt“, sagt Naspa-Vorstandsvorsitzender Günter Högner. Der klassische Schlips ist damit natürlich nicht verboten, aber kein Muss mehr. Eine interne Projektgruppe aus Mitarbeitern verschiedener Bereiche hat sich mit dem Thema und Arbeitskleidung befasst und die neue Vorgehensweise vorgeschlagen. Vorausgegangen waren zahlreiche Gespräche mit Kunden wie Mitarbeitern.

Zur Orientierung ist als Ergebnis eine Art Modemagazin entstanden, in dem Kolleginnen und Kollegen der Naspa vorführen, wie der neue Stil aussehen könnte. Zerrissene Jeans, Minirock oder Freizeitschuhe wird es aber auch in Zukunft nicht geben: „Kundennähe wollen wir durch weniger förmliche Kleidung noch deutlicher zeigen“, so Högner. „Doch schon aus Respekt vor den Kunden bleiben wir immer noch im Bereich der Business-Kleidung.“

 

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