Self-Made-Millionäre überwiegen Nur kein Neid

Die Kluft zwischen Reichen und Armen in den USA wächst. Wie die Ergebnisse einer Umfrage des Forschungsunternehmens Pew Research zeigen, sehen 66 Prozent aller Amerikaner einen „großen“ oder „sehr großen“ Konflikt zwischen arm und reich.

Ein Grund dafür dürfte das Ungerechtigkeits-Empfinden der weniger gut betuchten Menschen sein. So gehen 46 Prozent der Befragten Durchschnittsamerikaner davon aus, dass die Vermögenden nur durch Erbschaften oder durch Kontakte zu „richtigen Leuten“ zu ihrem Reichtum kamen. Nur 43 Prozent glauben, dass eine gute Ausbildung, Ehrgeiz und harte Arbeit ausschlaggebend für den finanziellen Erfolg waren.

Vor allem Frauen und Anhänger der Demokraten waren besonders häufig der Meinung, dass die Wohlhabenden ihr Reichtum nicht selbst verdient hatten. Männer und Republikaner-Wähler hingegen glaubten eher an harte Arbeit als Schlüssel zum finanziellen Erfolg.

Dabei ist das Ungerechtigkeits-Empfinden gegenüber den Reichen nur in den wenigsten Fällen gerechtfertigt. So zeigen zahlreiche Studien, dass zwei Drittel der heutigen Reichen sich ihren Wohlstand überwiegend selbst verdient haben und Erbschaften bei ihnen gar keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielten. Dabei erwiesen sich eine gute Bildung sowie hervorragende berufliche Fähigkeiten als ausschlaggebend, um ein Vermögen zu machen.

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