Analyse von Aktienfonds Nur ein Europafonds war besser als der Markt

Die Ratingagentur Scope hat 400 Investmentfonds der Kategorien „Aktien Europa“ und „Vermögensverwaltend – Defensiv“ untersucht und ihr Outperformance-Ratio berechnet. Diese Kennzahl gibt an, wie häufig ein Fonds im Untersuchungszeitraum seine Vergleichsgruppe schlagen konnte. Je höher diese Ratio, desto stabiler ist die Outperformance – und desto höher ist der Erfolg des Managers zu bewerten.

Die Analysten bestimmten zunächst die 25 Prozent der Fonds mit der besten Gesamtperformance (1. Quartil) über drei Jahre. Anschließend prüften sie, ob diese Fonds auch eine signifikant hohe Outperformance-Ratio auf Monatsbasis (größer als 66,7 Prozent) vorweisen können. Eine Outperformance-Ratio von 66,7 Prozent bedeutet, dass ein Fonds seine Benchmark in zwei von drei Monaten übertroffen hat.

Das Ergebnis fällt ernüchternd aus: Bei den europäischen Aktienfonds konnte unter den 39 Fonds des besten Quartils nur der JPMorgan Europe Equity Plus (WKN: A0MNZ2) eine Outperformance-Ratio von 66,7 Prozent erzielen. Die übrigen Fonds zeigen zum Teil deutlich geringere Quoten.

Besser schnitten die defensiven vermögensverwaltenden Fonds ab. Unter den Produkten mit der höchsten Rendite konnten immerhin rund 37 Prozent eine Outperformance-Ratio von mehr als 66,7 Prozent vorweisen.

Positiv fällt hier laut Scope der Fonds Kapital Plus (WKN: 847625) von Allianz Global Investors auf: Der Fonds führt nicht nur die Performance-Rangliste dieser Kategorie über drei Jahre an (+33,4 Prozent). Er zeigt auch die absolut höchste Outperformance-Ratio mit 86,1 Prozent. Das bedeutet, dass der Fonds von den 36 betrachteten Monaten 31-mal seine Vergleichsgruppe schlagen konnte.

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