Nun auch für institutionelle Kunden Blocknox baut Kryptoverwahrgeschäft aus

Handelsraum der Börse Stuttgart: Die Börsentochter Blocknox will zukünftig auch institutionellen Kunden im Kryptoverwahrgeschäft betreuen.

Handelsraum der Börse Stuttgart: Die Börsentochter Blocknox will zukünftig auch institutionellen Kunden im Kryptoverwahrgeschäft betreuen. Foto: Börse Stuttgart

Die Börse Stuttgart will ihre Erfahrungen in der treuhänderischen Verwahrung von Kryptowährungen nun auch institutionellen Kunden anbieten, allen voran Fintech-Unternehmen, Banken und Vermögensverwalter. Die zuständige Firma Blocknox, eine Tochter der Beteiligungsgesellschaft Boerse Stuttgart Digital Ventures, will ihr Angebot entsprechend ausbauen.  

Blocknox ist nach Angaben von Ulli Spankowski bereits seit einem Jahr als Verwahrer von Kryptowährungen tätig. „Von unserer Erfahrung und unserem Set-up sollen nun auch institutionelle Kunden profitieren“, so der Chef des Ablegers der Börse-Stuttgart-Gruppe. Diese Zielgruppe könne die Verwahrung bei Blocknox „als Baustein für ihre eigenen Angebote rund um digitale Assets nutzen“. Für die Verwahrung von Kryptowährungen sei bei Blocknox ein mehrstufiges Sicherheitskonzept entwickelt und implementiert worden.

Der Börsenbetreiber aus Stuttgart reagiert mit dem neuen Angebot (ebenso wie andere Unternehmen auch) auf die gesetzliche Neuregelung des Kryptoverwahrgeschäfts in Deutschland. Gemäß einer zum 1. Januar 2020 in Kraft getretenen Änderung des Kreditwesengesetzes zählt die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten für Dritte nun zu den regulierten Finanzdienstleistungen, welche nur mit der Erlaubnis der Bafin angeboten werden dürfen. 

Blocknox-Chef Spankowski sagt, sein Unternehmen habe den Aufsichtsbehörden bereits die Absicht erklärt, die notwendige Erlaubnis zu beantragen. Damit gelte die Erlaubnis als vorläufig erteilt. Den finalen Antrag werde Blocknox fristgerecht stellen. In diesem Zuge werde das Unternehmen zum regulierten Finanzdienstleister. „Wir begrüßen die Regulierung der Kryptoverwahrung als sinnvollen Schritt zur weiteren Professionalisierung der Branche. Dank der neuen Rahmenbedingungen dürften weitere institutionelle Akteure im Kryptomarkt aktiv werden, die wir künftig als Verwahrer unterstützen wollen“, so Spankowski.

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