Nomura kauft das US- und Europa-Geschäft von Macquarie Asset Management. Der japanische Finanzkonzern zahlt 1,8 Milliarden US-Dollar für die Übernahme, wie die Unternehmen mitteilten. Der Abschluss der Transaktion ist für Ende 2025 geplant.
Damit erwirbt Nomura ein Geschäft mit rund 180 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen in Aktien, Anleihen und Multi-Asset-Strategien. Die Assets teilen sich etwa zur Hälfte auf den Retail-Bereich auf, 35 Prozent kommen von Versicherungskunden und 15 Prozent von anderen institutionellen Investoren.
Das bisherige Management-Team bleibt an Bord. Shawn Lytle, bislang Präsident des Macquarie-Fondsgeschäfts und Leiter für Amerika, wird das Geschäft weiterhin führen. Auch John Pickard (Aktien- und Multi-Asset-Chef), Greg Gizzi (Anleihen-Chef) und Milissa Hutchinson (Leiterin US-Wealth) bleiben in ihren Funktionen.
Nomura will globale Präsenz ausbauen
Nomura steigert mit der Akquisition sein verwaltetes Vermögen von 590 auf 770 Milliarden US-Dollar. Der Anteil der internationalen Kundengelder erhöht sich auf über 35 Prozent. „Die Akquisition wird transformativ für die Präsenz unserer Investment-Management-Division außerhalb Japans sein“, sagt Kentaro Okuda, CEO der Nomura-Gruppe.
Das übernommene Geschäft geht auf Delaware Investments zurück, das 1929 gegründet und 2010 von Macquarie übernommen wurde. Mit mehr als 700 Mitarbeitern wird es von Philadelphia aus geführt und hat weitere Standorte in Kansas City, Wien und Luxemburg.
Nomura ist eine globale Finanzgruppe mit vier Geschäftsbereichen: Vermögensverwaltung, Investment Management, Wholesale (Global Markets und Investment Banking) sowie Banking. Das 1925 gegründete Unternehmen ist in Märkten weltweit aktiv.