Die Generation X geht demnach vorsichtig mit ihrem Geld um. Sie ist konservativ und spart. Durch die zunehmenden Medien hat die Generation ein finanzielles Allgemeinwissen und hinterfragt auch das Verhalten von Banken. 2007 traf die Finanzkrise die Generation – und das in einer Lebensphase, in der sie zum ersten Mal über ein eigenes Vermögen verfügen konnte. Marken ist sie nicht treu, sondern aufgeschlossen gegenüber Neuem. Auch im Hinblick auf ihre Bank wechselt sie gern oder verlässt sich auf mehrere Institute. Hierbei ist ihr Service besonders wichtig, wobei sie nicht mit Informationen überladen werden will.
Die Finanzkrise von 2007 hat auch die Generation Y in ihrem Finanzbild geprägt. Ebenso wie das Platzen der Internet-Blase. Banken haben kein gutes Ansehen und können die Generation kaum an sich binden. Auch Finanzthemen generell sind für sie wenig interessant. Rat holt sie sich bei Freunden und Bekannten, anstatt ihre Bank zu fragen. Das eigene soziale Umfeld oder unabhängige Dritte erscheinen ihr vertrauenswürdiger. Auch neuen Informationsmedien vertrauen sie mehr als traditionellen. Dabei ist die Generation Y die erste Kundengeneration, die für Finanzdienste nie einen Fuß in eine Bank setzen musste.
Das private banking magazin fasst die Studienergebnisse in einer Serie zusammen. Teil 3 zeigt die künftigen Anforderung des Wealth Management auf, um den Kundenbedürfnissen der Generation X und Y gerecht zu werden.
Bisherige Artikel:
Teil 1: Wie sich Wealth Manager auf die Vererbungswelle vorbereiten sollten
Teil 3: Zehn Merkmale eines modernen Wealth-Managements
Teil 4: „iWealth könnte sich innerhalb kurzer Zeit etablieren“