Aus der Kryptobranche Neuer Kaufinteressent für das Bankhaus von der Heydt

Der Sitz des Bankhauses von der Heydt in München

Der Sitz des Bankhauses von der Heydt in München: Ein Institut aus der Kryptobranche ist wohl an der Privatbank interessiert. Foto: Imago Images / Westend61

Die Bitcoin Group beschäftigt sich mit einem Kauf des Bankhauses von der Heydt. Das berichten Finance Forward und Bloomberg. Für das Krypto-Unternehmen, das hinter der Futurum Bank und Bitcoin.de steht, könnte der Deal auch praktische Hintergründe haben, berichten die Medien: Die Bitcoin Group arbeitet derzeit mit der Fidor Bank zusammen, die aber nur eine Lizenz als Wertpapierhandelsbank besitzt. Das Bankhaus von der Heydt verfügt dagegen über eine Vollbanklizenz.

Auch als die BCB Group, ein Zahlungsdienstleister aus der Digital-Assets-Industrie, in die Sutor Bank investierte, spielte die Lizenz der Hamburger Privatbank eine Rolle. Die Sutor Bank hat sich wie das Bankhaus von der Heydt aus München in den vergangenen Jahren auf die Kryptobranche spezialisiert. Die Traditionsbank aus der bayerischen Landeshauptstadt schreibt aber Verluste – weshalb ein Verkauf wohl möglich ist. Schon im Frühjahr buhlte die Kryptobörse Bitmex um das Bankhaus, der Deal platzte dann aber.

 

Seitdem sei das Institut auf Käufersuche, schreibt Finance Forward. So habe beispielsweise die mittlerweile insolvente Neobank Nuri zwischenzeitlich Interesse am Bankhaus gezeigt. Eine weitere Interessentin wäre die Six Group gewesen, die die Schweizer Börse Six Swiss Exchange betreibt. Falls das Bankhaus keinen Käufer finden würde, stünde wohl sogar eine Abwicklung im Raum. Im August war bereits die Geschäftsleitung bei von der Heydt ausgetauscht worden.

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