Neuer Immobilienfonds Principal Real Estate tummelt sich in der Nische

Langfristig vermietet: Das erste Investment des neuen Fonds ist ein Museum.

Langfristig vermietet: Das erste Investment des neuen Fonds ist ein Museum. Foto: Principal Real Estate Europe

Die auf Immobilienanlagen spezialisierte Fondsgesellschaft Principal Real Estate Europe bietet institutionellen Anlegern in Kontinentaleuropa einen neuen Immobilienfonds an, der auf langlaufende Mietverträge und bonitätsstarke Mieter ausgerichtet ist – den Principal Eurozone Durable Income Fund. Mit dem Fonds betritt der europäische Immobilienarm des US-amerikanischen Versicherungs- und Finanzkonzerns Principal Neuland. Nach Unternehmensangaben ist es der erste eigene Immobilienfonds, bei dem die Portfoliomanager auf Mietverträge mit besonders langer Laufzeit setzen. 

Die Anlagestrategie des Fonds stammt vom US-amerikanischen Beratungsunternehmen Willis Towers Watson und wurde bereits in Großbritannien in der Praxis getestet. Nun will Principal institutionellen Anlegern in Kontinentaleuropa Zugang zu dem noch „wenig entwickelten Angebot an Fonds geben, die in europäische Immobilien mit langfristigen Mietverträgen investieren“, heißt es. 

Für Robert Leadbetter, Fondsmanager bei Principal Real Estate Europe, ist der Einstieg in den europäischen Markt für Fonds mit Immobilien mit langfristigen Mietverträgen aufregend. Es gebe nach wie vor relativ wenige konkurrierende Produkte, die sich auf den Erwerb und das Management von langfristigen Immobilienanlagen in Europa konzentrieren, obwohl diese Art von Anlagevehikeln von Investoren zunehmend nachgefragt wird, sowohl als Absicherung gegen Inflation als auch als renditestärkere Alternative zu Anleihen mit gleichwertiger Bonität.“

Die Fondsgesellschaft hegt mit ihrem neuen Immobilienfonds große Pläne und will innerhalb von fünf Jahren mehr als 800 Millionen Euro in Immobilien investieren. Der Fonds kann alle Arten von Gewerbeimmobilien mit Mietvertragslaufzeiten von mindestens 14 Jahren im gesamten Euroraum erwerben. Der Anlagefokus liegt auf Deutschland, Benelux und Frankreich.

Unter dem Strich kalkuliert der Fondsanbieter mit einer Gesamtrendite, die dem Verbraucherpreisindex der Eurozone plus einer „angemessenen Immobilienrisikoprämie“ entsprechen soll. Anders ausgedrückt. Der Fonds verspricht Inflationsschutz plus Zusatzrendite.

Zum Fonds gehört bislang erst ein Objekt, ein klimatisiertes Lagerhaus im Norden von Amsterdam. Hauptmieter ist ein Filmmuseum. Die Restlaufzeit des Mietvertrags beträgt 20,5 Jahre.

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