Neuer Fonds für Unternehmensanleihen Assenagon investiert nachhaltig in Hochzinsanleihen

Michael Hünseler leitet das Credit Portfolio Management bei Assenagon.

Michael Hünseler leitet das Credit Portfolio Management bei Assenagon. Foto: Assenagon

Die im Jahr 2007 gegründete Fondsgesellschaft Assenagon Asset Management ergänzt ihr Angebot um einen nachhaltig anlegenden Fonds für Unternehmensanleihen und Kreditderivate. Das neue Anlagevehikel trägt den Namen Assenagon Credit ESG und ist im Ucits-Mantel reguliert.

Die Fondsmanager investieren im Übergangsbereich zwischen Bonds, deren Emittenten noch ein Rating mit Investment Grade haben, und Hochzinsanleihen. Man spricht hier auch vom sogenannten Cross-Over-Segment. In dieser Bonitätszone lassen sich nach Einschätzung von Assenagon auch heute noch interessante Renditeaufschläge mit Anleihen verdienen. Ihre Investments sichern die Portfoliomanager „weitestgehend“ gegen Währungs- und Zinsrisiken ab, um den Ertrag des Portfolios zu optimieren und das Risiko zu steuern.

Teil der Strategie ist ein nachhaltiger Investmentansatz nach ESG-Kriterien. ESG (Environmental, Social, Corporate Governance Issues) ist der in internationalen Kapitalmärkten gebräuchliche Terminus für Themen wie Nachhaltigkeit und Corporate Governance. Häufig wird der Begriff synonym verwendet für Corporate Social Responsibility, SRI (Socially Responsible Investments).

Nachhaltigkeit spiegelt sich in dem neuen Assenagon-Fonds dahingehend wider, dass die Portfoliomanager Ausschlusskriterien und Nachhaltigkeits-Ratings anwenden. Dabei kooperiert Assenagon mit dem Dienstleister MSCI. Neben den Nachhaltigkeitskriterien setzen die Manager des neuen Fonds auf ein eigenes Bonitätsbewertungsmodell, das Fundamentaldaten der betreffenden Unternehmen kreditanalytisch beurteilt. Bei ihrer Anlageentscheidung berücksichtigen die Portfoliomanager sowohl die Nachhaltigkeit als auch das Ausfallrisiko eines Emittenten, um das Portfoliogewicht des Investments zu bestimmen. 

Nach Einschätzung von Michael Hünseler, Leiter im Bereich Credit Portfolio Management bei Assenagon, gewinnen ESG-Kriterien nachweislich auch als Performance-Faktor an Bedeutung. „Während zunächst der Fokus auf Verlustvermeidung durch strikte Kontrolle guter Unternehmensführung lag, wird zunehmend auch die Verantwortung einer Firma in sozialen und ökologischen Bereichen für eine Investmententscheidung wichtiger“, so Hünsler. Mit Blick in die Zukunft sei davon auszugehen, „dass sich Wertpapiere besonders nachhaltiger Unternehmen relativ verteuern und so ihre Investoren belohnen“.

Assenagon vertreibt den neuen Fonds in fünf Anteilsklassen, zwei davon (ISIN: LU1864666836 und LU1864667131) sind für institutionelle Anleger konzipiert und setzen eine Mindestanlage von 125.000 Euro voraus. Kostenpunkt: Die Verwaltungsvergütung der Tranchen beträgt jeweils 70 Basispunkte pro Jahr. Hinzu kommt eine von der Wertentwicklung abhängige Gebühr. Der Fonds ist für den Vertrieb in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zum öffentlichen Vertrieb zugelassen.

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