Der Schweizer Versicherungskonzern Helvetia tritt künftig mit einer eigenen Asset-Management-Gesellschaft am Markt auf. Wie dem Geschäftsbericht der börsennotierten Helvetia-Gruppe zu entnehmen ist, hat das Unternehmen am Ende des dritten Quartals 2019 die Helvetia Asset Management in der Rechtsform der Aktiengesellschaft gegründet. Zuvor hatte bereits das Finanzportal „Finews.ch“ darüber berichtet.
Helvetia Asset Management soll in einer ersten Phase 2020 einen Immobilienfonds nach schweizerischem Recht lancieren. Die Eidgenossen wollen damit ihre Erfahrungen in der Kapitalanlage auch Dritten zugänglich machen.
Die Helvetia erzielt den Großteil ihrer Einnahmen aus dem Kerngeschäft Versicherungen. Vorstandschef (Chief Executive Officer, CEO) Philipp Gmür will dieses Geschäft „pflegen und weiterentwickeln“. Gleichzeitig will die Helvetia neue Ertragsquellen erschließen. Laut Geschäftsbericht will Gmür den Einfluss von sinkenden Zinsen auf die Ertragskraft des zuletzt knapp 54 Milliarden Franken schweren Anlageportfolios sowie den Beitrag des Investment-Bereichs zum Gruppenresultat des Konzerns „in Grenzen halten“. Andere Einnahmequellen sind also gefragt. In Zukunft will die Helvetia Anlagefonds und -lösungen für Drittkunden lancieren. Dazu dient ihr die neue Tochtergesellschaft Helvetia Asset Management.