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Innovative Medizintechnik treibt Marktwachstum voran Neue Blockbuster im Medtechsektor

Da Vinci 5 Operationsroboter von Intuitive Surgical

Da Vinci 5 Operationsroboter von Intuitive Surgical Foto: Bellevue

 

Der Bereich Medizintechnik & Servicedienstleistungen macht bereits 10 % des globalen Bruttosozialprodukts aus, und diese Zahl dürfte weiter steigen. Laut den Healthcare-Spezialisten von Bellevue Asset Management treiben unaufhaltsame Megatrends wie die Überalterung der Bevölkerung, die Zunahme von Zivilisationskrankheiten und der steigende Wohlstand in aufstrebenden Ländern diesen Sektor voran. Es besteht ein dringender Bedarf an neuen, effizienteren Behandlungsmethoden, medizinischen Geräten und optimierter Verwaltung. Die zunehmende Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen beschleunigen diese Entwicklung und führen zu den dringend benötigten Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen. Die Innovationskraft ist groß, und die Pipelines der Medtechunternehmen sind prall gefüllt.

Operationsrobotik: Revolutionäre Fortschritte durch KI

Zu den attraktivsten Innovationsfeldern gehört die Operationsrobotik. Besonders der Da Vinci 5 Operationsroboter von Intuitive Surgical steht im Fokus. Die neueste Generation dieses Systems bietet eine 10.000-fach stärkere Rechenleistung, die neue KI-basierte Anwendungen ermöglicht und die roboter-assistierte Chirurgie bald zum Standard machen könnte. Neue Sensoren simulieren haptisches Feedback, was die Sicherheit und Effizienz erhöht. Während der Operation werden Daten gesammelt, die objektives Feedback und individuelle Trainingseinheiten bieten. Langfristig sollen diese Daten komplexe KI-Anwendungen wie Gewebeerkennung und Handlungsvorschläge ermöglichen. Der Da Vinci 5 bietet zudem Hardware-Upgrades wie eine AR-Brille zur Bildübertragung und die Integration eines Insufflators, was präzisere und schnellere Operationen ermöglicht.

Das Vorgängersystem Da Vinci Xi wird weiterhin vermarktet, was es Intuitive Surgical ermöglicht, unterschiedliche Preissegmente im Markt zu bedienen. Der Da Vinci 5 wurde im 1. Quartal 2024 in den USA eingeführt, die internationale Markteinführung folgt 2025. Dank flexibler Leasingverträge können Kunden später zum Da Vinci 5 wechseln, ohne kurzfristige Wachstumsdellen bei Intuitive Surgical zu verursachen. Rückgeführte Xi-Systeme können in preissensitiveren Märkten platziert werden, was die installierte Roboterbasis und das Hauptgeschäft von Intuitive Surgical – den Verkauf von Operationsinstrumenten – weiter stärkt. Der Da Vinci 5 verspricht beschleunigtes Wachstum, höhere Verkaufspreise und bessere Ertragsmargen. Zudem baut Intuitive Surgical mit diesem neuesten Produkt seinen Vorsprung gegenüber Konkurrenten wie Medtronic und Johnson & Johnson weiter aus. Bellevue schätzt, dass sich der Markt für robotergestützte Weichteilchirurgie von USD 7,5 Milliarden im Jahr 2024 auf rund USD 15 Milliarden im Jahr 2028 verdoppeln wird.

Innovative Diabeteslösungen erobern den Markt

Ebenso spannend sind die Entwicklungen im Bereich der Diabeteslösungen, wie Blutzuckermesssensoren und Insulinpumpen, die sich zu automatisierten Insulinabgabesystemen zusammenschalten lassen. Damit erschließen sich neue Kundenzielgruppen im Bereich Diabetes. Dexcom hat im März mit Stelo einen neuen Sensor auf den Markt gebracht, der die FDA-Zulassung erhalten hat. Dieser soll Diabetikern, die kein Insulin benötigen, helfen, den Einfluss von Bewegung und Ernährung auf ihren Blutzuckerspiegel besser zu beurteilen. Im Juni folgte Abbott mit der US-Zulassung für Lingo mit derselben Indikation. Beide Sensoren können ohne ärztliche Verschreibung direkt in der Apotheke erworben werden. Bellevue erwartet, dass der globale Markt für Blutzuckermesssensoren bis 2028 die USD-20-Milliardengrenze überschreiten wird, wobei Abbott und Dexcom gemeinsam einen Marktanteil von etwa 90 % halten werden.

Auch Insulinpumpenhersteller wie Insulet könnten vom Wachstum der Blutzuckersensoren profitieren. Zukünftig werden viele Typ-1-Diabetiker bereits einen Sensor tragen, wodurch der Schritt zu einem vollintegrierten Insulinabgabesystem einfacher wird.

Herzklappentechnologie: Neue Chancen durch minimalinvasive Verfahren

Ein weiterer Wachstumsbereich im Medizintechniksektor sind die strukturellen Herzerkrankungen, insbesondere die eingeschränkte Funktionalität der Herzklappen. Minimalinvasive Operationsverfahren haben sich bei der Aortenherzklappe bereits etabliert. Der globale Markt für Transkatheteraortenklappen könnte bis 2028 die USD-10-Milliardengrenze erreichen. Die kürzliche US-Zulassung der weltweit ersten Transkatheterherzklappe Evoque für den Ersatz der Trikuspidalklappe von Edwards Lifesciences eröffnet einen komplett neuen Markt mit einem Potenzial, das dem der Aortenklappen gleichzusetzen ist. Auch bei der Mitralherzklappe, wo Reparaturverfahren wie der MitraClip von Abbott oder Pascal Precision von Edwards Lifesciences dominieren, könnte bald eine Mitralklappenersatzalternative zugelassen werden. Vom Transkathetermitralklappenprogramm M3 von Edwards Lifesciences werden Anfang nächsten Jahres vielversprechende Studiendaten erwartet.

Die Behandlung von Herzrhythmusstörungen, insbesondere Vorhofflimmern, profitiert von der neuen, nicht thermalen Pulsed-Field-Ablation (PFA). Diese könnte die bisherigen Verfahren wie Kryoablation und Radiofrequenzablation verdrängen, da sie sicherer und schneller ist. Der Markt könnte dank PFA bis 2028 von USD 0 auf 6 Milliarden wachsen. Boston Scientific und Medtronic vermarkten bereits Produkte mit ausgezeichneten klinischen Daten. Bald werden auch Johnson & Johnson und Abbott in diesem Markt mitmischen.

Bellevue Medtech & Services Fonds: Seit 15 Jahren auf Erfolgskurs in der Medizintechnik

Insgesamt verfügt der Medizintechnikmarkt über eine Vielzahl beeindruckender Innovationen, die vielversprechende Investmentmöglichkeiten schaffen. Der Bellevue Medtech & Services Fonds, der im September sein 15-jähriges Bestehen feiert, fokussiert genau auf diese Wachstumsfelder. Rund 61 % des Fondsvolumens ist derzeit in Unternehmen investiert, die in den oben genannten Bereichen tätig sind. Das Portfolio besteht aus 40 bis 60 Positionen, wobei das Large-Cap-Exposure von 90 % für eine hohe Stabilität sorgt.

Seit seiner Auflegung erzielte der Fonds, der mit der Ausrichtung auf Medizintechnik & Gesundheitsdienstleistungen in den defensivsten Bereich des Gesundheitssektors investiert, eine durchschnittliche Rendite von 12,1%. Im Jahr 2024 konnte der Fonds bislang 6.6% erwirtschaften (BVII-Methode; Daten per 30.07.2024).

Fazit: Gute Zukunftsaussichten im Medizintechniksektor

Der Medizintechniksektor bietet durch die fortschreitende Digitalisierung, den Einsatz von KI und bahnbrechende Innovationen in Bereichen wie Operationsrobotik, Diabeteslösungen und Herzklappenerneuerung attraktive Chancen für Anleger. Der Bellevue Medtech & Services Fonds ist optimal aufgestellt, um von diesen Wachstumsfeldern zu profitieren.

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