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Nur drei Prozent der deutschen Fondsselektoren für Privatkunden empfehlen derzeit Eltifs. Damit sind deutsche Manager von Fondsvermögensverwaltungen und unabhängige Finanzberater deutlich zurückhaltender als ihre europäischen Kollegen. Europaweit haben sieben Prozent der Fondsselektoren Anlagen in dem Vehikel empfohlen, während weitere zehn Prozent beabsichtigen, Eltifs in diesem Jahr zu empfehlen.
Dies sind Ergebnisse der European Fund Selector Study, die Research in Finance in Zusammenarbeit mit der Investmentgesellschaft Neuberger Berman durchgeführt hat und für die 588 Fondsselektoren für Privatkunden und 298 institutionelle Fondsselektoren befragt wurden.
Mehr als die Hälfte der Befragten mit Eltif vertraut
Trotz des ausbaufähigen Interesses glaubt José Cosio, Globaler Leiter Intermediäre (außer USA) bei Neuberger Berman, dass die Eltif-Struktur in den kommenden Jahren zum „Goldstandard“ für den Zugang von Anlegern in Privatmärkte werde. Immerhin gaben 53 Prozent der befragten Fondsselektoren für Privatkunden in der Umfrage an, dass sie mit Eltifs als Anlageform ausreichend vertraut sind.
Fondsselektoren wollen ihr Engagement bei alternativen Anlagen um 20 Prozent ausbauen. Private Equity soll um 18 Prozent zulegen. Insgesamt 39 Prozent der 886 befragten Fondsselektoren haben ihre Allokation in Private Equity zuletzt bereits erhöht. Im Privatkundenbereich lag der Anteil bei 43 Prozent, bei institutionellen Selektoren erhöhten nur 9 Prozent ihre Allokation in Private Equity.
Retail-Selektoren haben im Durchschnitt 10,6 Prozent ihres Kundenvermögens in Private Markets investiert, während institutionelle Fondsselektoren durchschnittlich 11,3 Prozent in diesem Bereich angelegt haben. Deutsche Fondsselektoren waren insgesamt mit durchschnittlich 12,1 Prozent in Private Equity investiert.