Neuer Dachfonds Family Office bietet Zugang zu US-Venture-Fondsmangern

Philipp Lennertz, geschäftsführender Gesellschafter von Lennertz & Co.

Philipp Lennertz, geschäftsführender Gesellschafter von Lennertz & Co.: „Bei Venture Capital in den USA zählt inzwischen nur noch der Zugang. Als Investor muss man mehr als nur das nötige Investmentvolumen mitbringen.“ Foto: PLE

Das Hamburger Family Office Lennertz & Co. setzt mit dem LCO Venture US II seine Dachfonds-Serie fort. Wie beim Vorgängerfonds wird Investoren der Zugang zu Venture-Fondsmanagern der 
USA ermöglicht. Der Investmentblickpunkt der ausgewählten Zielfonds liegt dabei auf dem Technologiesektor.  Investments in Venture Capital in den USA sind seit einigen Jahren weltweit sehr gefragt. Entsprechende Fonds sind meist überzeichnet, weshalb Fondsinitiatoren sich die Investoren häufig aussuchen können. 

„Bei Venture Capital in den USA zählt inzwischen nur noch der Zugang. Als Investor muss man mehr als nur das nötige Investmentvolumen mitbringen“, sagt Philipp Lennertz, geschäftsführender Gesellschafter von Lennertz & Co. Vor allem bei den Top-Tier-Beteiligungsfirmen mit starkem Track Record gibt es lange Wartelisten oder nur noch Investmentmöglichkeiten für Bestandsinvestoren. „Die Beteiligungsfirmen suchen nach langfristigen Netzwerk-Partnern, die schnell und professionell agieren und das richtige 
Mindset des unternehmerischen Investierens mitbringen.“ 

Seit Jahresbeginn 2022 sind auch die Bewertungen von Tech-Unternehmen an den Kapitalmärkten unter Druck geraten. Gleiches gilt abgeschwächt für den Bereich Venture-Capital. „Allerdings bietet sich nach der Korrektur nun ein sehr guter Einstiegszeitpunkt in Venture Capital“, so Philipp Lennertz. Insbesondere junge und innovative Unternehmen in frühen Entwicklungsphasen sind deutlich flexibler und können somit schneller auf makroökonomische Veränderungen reagieren. „Gegebenenfalls verlangsamt sich das Wachstum einiger Unternehmen etwas. Der langfristige Trend im Technologie-Segment bleibt jedoch bestehen.“

 

 

 


Mit dem neuen Dachfonds wird das Family Office in knapp zehn US-Zielfonds investieren. Accel, Firstmark, Insight Partners, Kleiner Perkins, Lightspeed, NEA und TCV stehen dabei bereits fest. Insgesamt wird das Portfolio des Dachfonds aus mehr als 80 Prozent Earlystage- und Growth-Fonds bestehen. Bis zu 20 Prozent des Fondsvolumens sind für Direkt- und Co-Investments vorgesehen. Durch das Portfolio an Zielfonds sind Investoren an rund 300 Portfoliounternehmen beteiligt.

Beim 2019 initiierten Vorgängerfonds Lennertz & Co. US Venture and 
Growth Fund I hatten sich die Fondsmanager an namhaften Tech-Unternehmen wie Airbnb, Coursera, Instagram oder Netflix beteiligt und an deren Wertsteigerungen bis zum Börsengang profitiert. Die Bewertung des Portfolios mit Zielfonds von Bain Capital, Canaan und Insight Partners kann daher bereits nach drei Jahren eine Brutto-IRR (Internal Rate of Return, also internen Zinssatz) von rund 55 Prozent vorweisen (Stand: Ende Q4 2021). 

Zur US-Fondsserie von Lennertz & Co. gehören vier weitere Venture-Dachfonds, von denen drei zum Tochterunternehmen BPE gehören. Das Family Office legt in den Bereichen Private Equity Europe, Venture Capital Europe und Venture Capital USA alle zwei Jahre jeweils einen neuen Dachfonds auf. Weiteren Fonds zu Blockchain Venture, Projektentwicklung von Luxus-Immobilien sowie Direktbeteiligungen bietet Lennertz & Co. ebenfalls an.

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