Generali und Natixis Investment Managers führen erste Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit im Asset Management. Das berichtet die „Financial Times“. Laut dem Bericht befinden sich die Verhandlungen allerdings noch in einem frühen Stadium. Beide Gesellschaften wollten die Gerüchte nicht kommentieren.
Bei einem Zusammenschluss würde einer der größten europäischen Asset Manager entstehen. Gemeinsam kämen die Unternehmen auf mehr als 2 Billionen Euro an verwaltetem Vermögen. Natixis Investment Managers verwaltet derzeit rund 1,3 Billionen Euro, Generali 843 Milliarden Euro.
Konsolidierung in der Asset-Management-Branche
Die Nachricht reiht sich in die Konsolidierung des Sektors in den vergangenen Monaten ein. Anfang August gab die französische Bankengruppe BNP Paribas bekannt, dass sie mit Axa Investment Managers über eine Übernahme verhandelt. Vor wenigen Wochen berichteten mehrere Medien, dass der Versicherer Allianz, einen Verkauf oder Teilverkauf der Vermögensverwaltungs-Tochter Allianz Global Investors erwägt.
Die Asset-Management-Branche steht unter zunehmendem Margendruck. Größe könnte für die Gesellschaften dabei ein Ausweg sein. Eine Studie der Beratungsgesellschaft PWC prognostiziert, dass bis zum Jahr 2027 jeder sechste Vermögensverwalter aufgekauft oder vom Markt verschwinden wird. Laut Boston Consulting Group haben Asset Manager nie mehr Vermögen verwaltet als 2023. Die Erträge der Branche sanken im Vergleich zum Jahr 2022 allerdings um 8 Prozent.