Der Aufsichtsrat der National-Bank hat mehrere Entscheidungen für den Vorstand getroffen. So rückt Sebastian Kuhlmann ab 1. Januar 2025 in das Führungsgremium auf. Sein Vertrag läuft vorerst bis Ende 2027 – mindestens bis dahin soll Kuhlmann das Geschäft mit privaten Kunden und das gesamte Angebot an vermögensverwaltender Dienstleistungen verantworten. Dazu zählen das Private Banking und Wealth Management, das Portfoliomanagement sowie das Research.
Kuhlmann ist seit Anfang 2023 Direktor mit Generalvollmacht bei der National-Bank. Er ist zudem seit 2019 Geschäftsführer der National-Bank Vermögenstreuhand, dem Multi-Family-Office der Essener Bank. Kuhlmann fing im Jahr 2005 als Auszubildender bei der National-Bank an. Nach dem Studium kehrte er zum Institut zurück und arbeitete zunächst im Private Banking & Wealth Management. Er wechselte anschließend zu HSBC, bevor er 2019 Geschäftsführer der National-Bank Vermögenstreuhand wurde.
„Wir freuen uns, mit Sebastian Kuhlmann einen außerordentlich engagierten, kompetenten Geschäftsleiter aus den eigenen Reihen bestellt zu haben. Er ist nicht nur mit den Feinheiten unseres Geschäfts, sondern auch mit Nordrhein-Westfalen als unserem Geschäftsgebiet bestens vertraut und in ihm exzellent vernetzt“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Reinhold Schulte. Der Schritt war bereits länger geplant. Bereits im Geschäftsbericht 2023 verwies die National-Bank auf eine Absichtserklärung, Kuhlmann zum Vorstand zu ernennen.
Vertragsverlängerung sowie Beförderung
Den Vertrag von Thomas Lange als Vorstandsvorsitzendem verlängert die Bank bis zum 14. Dezember 2030. Lange ist seit 2007 Vorstand der National-Bank, zunächst als Sprecher und ab 2011 als Vorsitzender.
Auch Markus Guthoff erhält eine Vertragsverlängerung bis 2027 – außerdem ist Guthoff ab Januar 2025 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der National-Bank. Damit würdige der Aufsichtsrat auch Guthoffs Rolle bei der Einführung des neuen Kernbankensystems, heißt es in einer Pressemitteilung. Nach zweijähriger Vorbereitungszeit migrierte die National-Bank am 19. und 20. Oktober 2024 auf das von der Atruvia bereitgestellte Agree 21.
Der Wechsel war laut Schulte angesichts der Breite der von der Bank angebotenen Dienstleistungen herausfordernd. Die 1921 gegründete, konzernfreie und nicht börsennotierte National-Bank fokussiert sich auf Privat- und Firmenkunden sowie mittelständische institutionelle Investoren, vorwiegend in Nordrhein-Westfalen. Die Bank hat rund 5.300 Anteilseigner, davon 47 Prozent institutionelle und 53 Prozent private Investoren.