Profianleger denken um, stellen die Researcher von Universal Investment nach Analyse der vom Unternehmen administrierten Publikumsfonds fest: „Deren Manager haben inzwischen völlig andere Präferenzen, was die größten Titel in ihren Portfolios betrifft. Vor zehn Jahren waren sieben deutsche Unternehmen unter den Top-10 der Profis, aktuell sind es sieben US-amerikanische. Als einziger Titel ist ist Berkshire Hathaway von Beginn an dabei.“ Zugleich nehme die Konzentration auf bestimmte Branchen und die größten Player weiter zu.
War etwa Ende 2014 neben sieben deutschen Unternehmen nur ein Favorit aus den USA zu finden, ist es nun umgekehrt. Als einzigem deutschen Unternehmen gelingt es zehn Jahre später nur noch SAP, in die Top-10 zu kommen.
Grafik: Top-10-Aktien 2024 vs. 2014
Aus der Übermacht deutscher Unternehmen wurde die Vorreiterrolle von US-Tech-Konzernen

Jochen Meyers, Leiter Relationship Management bei Universal Investment, erklärt: „Interessant ist, dass wir im Laufe der Jahre eine deutliche Konzentration auf die Top 10 feststellen. 2014 waren nur knapp fünf Prozent der Anlagevolumina in diesen Titeln investiert, nun sind es neun Prozent.“
Auch die Branchendiversifikation sei zurückgegangen, so Meyers: „Der derzeitige Fokus liegt klar auf Technologie. Vor zehn Jahren dominierten dagegen deutsche Industrieunternehmen, Autohersteller und Versicherer das Bild.“
Insgesamt haben die berücksichtigten Aktien in den Publikumsfonds auf der Plattform von Universal Investment einen Wert von rund 84 Milliarden Euro. Das Unternehmen administriert nach eigenem Bekunden rund 1.174 Milliarden Euro Vermögen in Fonds- und Investmentmandaten.