Nachhaltigkeitsstudie von Union Investment Interesse an nachhaltiger Kapitalanlage nimmt zu

Der Stimmungsindex für nachhaltige Kapitalanlagen stieg gegenüber dem Vorjahr um 8 Punkte auf 13,4 Punkte. Die Mehrheit (56 Prozent) der institutionellen Anleger und 90 Prozent der kirchlichen Anleger und Stiftungen berücksichtigen bei ihrer Anlageentscheidung Nachhaltigkeitskriterien. Somit scheint eine nachhaltige Investition für Großanleger immer wichtiger zu werden - so das Ergebnis der aktuellen Nachhaltigkeitsstudie von Union Investment.

In den vergangenen zwei Jahren lagen die Werte des Stimmungsindex auf einer Skala von -100 bis +100 bei 5,4 (2013) und 4,2 (2012). Laut Union Investment lässt sich der Anstieg des Nachhaltigkeitsindex vor allem darauf zurückführen, dass eine steigende Zahl von Anlegern einen Ausbau der Nachhaltigkeitsberichtspflichten erwartet und sich entsprechend dem Thema stellt.

Laut der Studie ist Nachhaltigkeit vor allem für das Management langfristiger Risiken wichtig. Marketingmaßnahmen und Kundengewinnung spielen hingegen eine untergeordnete Rolle. In Zahlen heißt das: Für 81 Prozent der Investoren sind die wichtigsten Beweggründe für eine nachhaltige Anlage die Werte des eigenen Hauses, für 67 Prozent sind die Anlagerichtlinien ausschlaggebend und ein verbessertes Risikomanagement spielt für 54 Prozent eine zentrale Rolle. Motive wie größere Marketingchancen oder Kundengewinnung bewegen nur 43 beziehungsweise 42 Prozent der Befragten.

Für die Studie befragte Union Investment im ersten Quartal 2014 insgesamt 215 institutionelle Investoren zu nachhaltiger Kapitalanlage. Teilnehmer waren unter anderem Kreditinstitute, Versicherungen, Pensionskassen und Stiftungen.

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