Investoren und Produktanbieter verankern zunehmend das Thema Nachhaltigkeit in ihrer Kapitalanlage, manche gar auf Unternehmensebene. Doch nicht jeder engagiert sich aus eigenem Antrieb heraus, sondern folgt dem Mainstream. Das birgt Risiken.
Jana Desirée Wunderlich leitet die Abteilung Kapitalanlagen der Hannoverschen Kassen.
Foto: Hannoversche Kassen
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt bei institutionellen Investoren zunehmend an Bedeutung. Dass entsprechende Investments langfristig die Rendite schmälern, glauben nur noch wenige. Stattdessen gibt es Anbieter, die den grünen Anstrich ihrer Produkte für sich als Differenzierungsmerkmal erkannt haben und auf der Erfolgswelle nachhaltiger Anlagen mitreiten wollen. In Zukunft wird es aber schwieriger werden, Greenwashing zu betreiben oder die Augen vor den Risiken nicht nachhaltiger Investitionen zu verschließen. Die öffentliche Aufmerksamkeit, die vor allem durch Umweltkatastrophen hervorgerufen wird, unterstützt diese Entwicklung ebenso wie Bewegungen à la „Fridays for Future“. Hinzu kommt die sich verstärkende Gesetzgebung und Regulierung zu ESG-Investitionen.
Gemäß einer aktuellen Nachhaltigkeitsstudie von Union Investment gaben 72 Prozent der 201 befragten Unternehmen, Versicherungen, Kreditinstitute, Stiftungen und Kapitalverwaltungsgesellschaften an, Nachhaltigkeitskriterien bei ihren Anlageentscheidungen zu berücksichtigen. Der Kenntnisstand zu nachhaltigen Kapitalanlagen ist jedoch noch sehr durchwachsen. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, über kein ausgeprägtes Know-how zu verfügen. Nur 39 Prozent der Befragten haben Informationen über die Klimaauswirkungen ihres Portfolios.
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