Nachhaltige Anlagen UBS startet Kooperation mit Harvard

Dinah Köhler arbeitet im Team nachhaltige Aktien bei UBS Asset Management

Dinah Köhler arbeitet im Team nachhaltige Aktien bei UBS Asset Management Foto: UBS Asset Management

Das UBS Asset Management (UBS AM) und der Pensionsfondsverwalter PGGM haben ein Forschungsprojekt mit dem niederländischen Universitäts- und Forschungszentrum Wageningen (WUR) und der Harvard University gestartet. Erklärtes Ziel der Beteiligten: Den Zugang zu gesunden Lebensmitteln verbessern helfen.

Neun Milliarden Menschen 2030

„2030 werden rund neun Milliarden Menschen auf der Erde leben“, sagt Piet Klop, Senior Berater Nachhaltige Anlagen bei PGGM, „Da liegt es auf der Hand, dass die Versorgung aller Menschen mit Nahrung eine große Herausforderung darstellen wird“.

Die wissenschaftliche Unterstützung ist hochkarätig: Als Spezialist für gesunde Ernährung und Umwelt erforscht die niederländische WUR den Einfluss von Technologien auf landwirtschaftliche Erträge. Die US-amerikanische Harvard T.H. Chan School of Public Health entwickelt  Modelle, die Benachteiligten Zugang zu gesunden Lebensmitteln verschaffen sollen.

UN-Ziele maßgeblich

Für das neue Impact-Modell führen beide Seiten ihre Expertise nun zusammen, um gemeinsam eine „replizierbare, wissenschaftsbasierte Methodik zu schaffen“, so Klop. Bei den gemessenen Parametern richtet man sich nach dem zweiten UN-Ziel für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDG).

„Die Komplexität des globalen Lebensmittelsystems macht die Entwicklung solcher Modelle zur Herausforderung“, sagt Dinah Köhler vom Team nachhaltige Aktien bei UBS AM. Die Forschung von Wageningen und Harvard werde sich in Bezug auf die Lebensmittelsicherheit auf nur vier Metriken beschränken.

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Weiterer Forschungsauftrag

Den fertigen Bezugsrahmen wollen die Finanzdienstleister dann auf global tätige börsennotierte Unternehmen anwenden, die daran arbeiten, landwirtschaftliche Erträge zu steigern und den Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln zu verbessern.

Die Harvard Chan School gilt als weltweit führend in der Erforschung der Zusammenhänge von Luftverschmutzung und deren Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Sie entwickelte bereits 1980 interdisziplinäre Modelle zur Bewertung der sozialen und ökologischen Auswirkungen des Klimawandels.

Ein weiterer Forschungsauftrag von UBS AM ging unterdessen an die City University of New York (CUNY): Sie soll Impact-Modelle für Wasserknappheit entwickeln und dazu ihre globalen Wasserrisikomodelle einsetzen.

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