Nachhaltige Anlagen, Teil 2 Wie man Nachhaltigkeit sichtbar macht

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Das Ergebnis ist eindeutig: Setzt man die Investitionen in Aktien und Unternehmensanleihen – rund 76 Prozent des Fondsvermögens per 31. März 2018 – in Beziehung zum MSCI All Countries World, zeigt sich bei allen Hauptkriterien ein besseres Nachhaltigkeitsprofil des Fondsportfolios.

Sehr konkret und anschaulich lässt sich auch vergleichen, welchen Anteil in Euro die Portfoliounternehmen bei fossilen Energieträgern haben und wie sich das im MSCI All Countries World verhält.

Mit Blick auf den Klimaschutz steht jedoch insbesondere die CO²-Bilanz im Fokus. Wird das Pariser Klimaabkommen strikt umgesetzt und so der CO²-Ausstoß radikal gesenkt, darf ein Großteil der fossilen Brennstoffreserven gar nicht mehr verfeuert werden.

Man spricht hier von „Stranded Assets“, die infolge von Änderungen der regulatorischen Rahmenbedingungen massiv an Wert verlieren könnten. Das birgt große Risiken für die involvierten Unternehmen und somit auch für Anleger die dort investiert sind.

Somit verwundert es nicht, dass große Investoren wie der Norwegische Pensionsfonds, die niederländische Versicherung Aegon oder die Allianz mit dem Divestment begonnen haben und Aktien und Anleihen von betroffenen Unternehmen veräußern.

Der FOS Rendite und Nachhaltigkeit weist indes durch seine strengen Ausschlusskriterien nur ein sehr geringes Exposure aus und leistet mit seiner überdurchschnittlich guten CO²-Bilanz einen positiven Beitrag zum Klimaschutz.


Über den Autor:
Simon Thaler ist Portfoliomanager bei der Deutsche Oppenheim Family Office. Das Thema Nachhaltigkeit verantwortet er dort, seit sich die Gesellschaft aktiv mit nachhaltiger Geldanlage befasst.

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