Nachhaltige Anlagen, Teil 2 Wie man Nachhaltigkeit sichtbar macht

Portfoliomanager Simon Thaler ist bei der Deutsche Oppenheim mit dem Thema Nachhaltigkeit betraut.

Portfoliomanager Simon Thaler ist bei der Deutsche Oppenheim mit dem Thema Nachhaltigkeit betraut.

Ohne weitere Gegenmaßnahmen wird der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen laut Vereinten Nationen (UN) im Jahr 2030 weit über dem Niveau liegen, bei dem der Klimawandel noch einzudämmen wäre.

Immer mehr Investoren stellen sich deshalb die Frage, welchen Einfluss ihre Kapitalanlage auf eine nachhaltige Entwicklung von Umwelt und Gesellschaft hat. Sie wollen nicht nur verstehen, was ihre Investments bewirken, sondern diese Wirkung auch konkret messen und darüber berichten können.

Dieser Wunsch steht im Einklang mit den Anforderungen, wie sie im Kontext des Pariser Klimaabkommens 2015 und der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) formuliert sind. Zudem wird das Thema in einigen Ländern bereits von regulatorischer Seite aufgegriffen. Die französische Gesetzgebung ist hier Vorreiter und könnte als Blaupause für Europa fungieren.

Für Vermögensverwalter wird es daher zunehmend wichtig, den durch ihre Anlagestrategie erreichten Nachhaltigkeitsbeitrag – auch im Sinne eines Risikomanagements – sichtbar zu machen.

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Dafür hat die Deutsche Oppenheim Family Office für ihren nachhaltigen Investmentfonds „FOS Rendite und Nachhaltigkeit“ in Zusammenarbeit mit der Ratingagentur ISS-Oekom ein ESG Impact Reporting erstellt, das quartalsweise aktualisiert wird. Gemäß den ESG-Kriterien erfasst der Report Faktoren aus den Bereichen Umwelteinfluss (E), Sozialverhalten (S) und Unternehmensführung (G).

Überprüft werden etwa die ESG-Gesamtperformance, welche Rolle fossile Brennstoffe spielen, wie viel Trinkwasser verbraucht wird, die Gendergleichheit oder ein Kontroversen-Score. Damit lässt sich der Beitrag des Fonds zu den UN-Nachhaltigkeitszielen quantifizieren und mit einer nicht-nachhaltigen Benchmark vergleichen.