Betrachtet man die Ertragskraft pro Mitarbeiter deutet die Analyse darauf hin, dass diese in erster Linie von der Verwaltung großer Vermögen beeinflusst wird. Obwohl für die Betreuung großer Vermögen in der Praxis zum Teil erheblich geringere Provisionssätze am Markt erzielt werden können, so wird dieser Effekt durch die höheren Volumina in der Regel deutlich überkompensiert.
Im Vergleich der Top 10 zeigt sich, dass auch bei den größeren Vermögensverwaltern erhebliche Unterschiede zwischen den Unternehmen bestehen. Insbesondere wird deutlich, dass bei den drei nach absoluten Ertragszahlen mit Abstand größten Unternehmen Flossbach von Storch, DJE Kapital und PEH nicht die höchsten Erträge je Mitarbeiter erzielt werden.
Anhanddessen lässt sich bei näherer Betrachtung erkennen, dass trotz des beschriebenen Konzentrationsprozesses auf die Großen die Effizienz je Mitarbeiter bei kleineren Unternehmen überproportional sein kann.
So stiegen die Provisionserträge je Mitarbeiter zwischen 2012 und 2015 bei den Top 10 von durchschnittlich 555.000 Euro auf 782.000 Euro (+41 Prozent) während sie in der Gesamtheit aller betrachteten Unternehmen von durchschnittlich TEUR 261.000 Euro auf 412.000 (+58 Prozent) anstiegen.
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Über die Studie:
Die Grundgesamtheit bilden unabhängige Vermögensverwalter, die Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV) sind. Für die Analyse hat App Audit die zuletzt vorliegenden Jahresabschlüsse des Geschäftsjahres 2015 ausgewertet, soweit sie zum Zeitpunkt der Daten-Recherche (Mitte Mai 2017) veröffentlicht waren. Dies war bei rund 180 Unternehmen der Fall.