Nach Pfeiffer Vacuum Behörde untersucht weitere Geschäfte des Berenberg-Bankers

Firmenzentrale des Pumpenherstellers Pfeiffer Vacuum im hessischen Asslar: Neben Beteiligungen beim TechDax-Titel stehen zwei weitere Aktiengeschäfte des Berenberg-Bankers bei börsennotierten Mittelständlern im Fokus der Hamburger Staatsanwaltschaft.

Firmenzentrale des Pumpenherstellers Pfeiffer Vacuum im hessischen Asslar: Neben Beteiligungen beim TechDax-Titel stehen zwei weitere Aktiengeschäfte des Berenberg-Bankers bei börsennotierten Mittelständlern im Fokus der Hamburger Staatsanwaltschaft. Foto: Pfeiffer Vacuum Pressebild

Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt im Fall des heimlichen Beteiligungsaufbaus gegen einen Banker der Berenberg Bank wegen zwei weiteren Geschäften aus den Jahren 2015 und 2016. Wie die „Wirtschaftswoche“ in einer Vorabmeldung ihrer aktuellen Printausgabe berichtet, soll der Mitarbeiter damals auch Beteiligungen an Tele Columbus und WCM – beide im Nebenwerte-Index SDax notiert – gekauft haben, ohne die Stimmrechte öffentlich bekannt zu geben.

Die Höhe der Anteile beim Kabelnetzbetreiber und der Immobilienfirma sollen jeweils mehr als zehn Prozent betragen haben, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber dem Magazin bestätigte. Zunächst war vergangene Woche bekannt geworden, dass sich die Ermittlungen gegen den Berenberg-Banker um den Fall des Pumpenherstellers und TecDax-Titels Pfeiffer Vacuum drehen.

Gegenstand der Untersuchungen sei zudem, ob eventuell andere Mitarbeiter der Hamburger Privatbank auch an Verstößen gegen die Meldepflicht beteiligt waren. Laut Bericht gebe es bei der Staatsanwaltschaft dafür aber noch keine Anhaltspunkte. Demnach werden sichergestellte Unterlagen aktuell noch ausgewertet.

Die Berenberg Bank kooperiert umfassend mit den zuständigen Dienststellen, will sich aber zu Details der Ermittlungen nicht äußern.

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