Nach Kandidatur für CDU-Parteivorsitz Friedrich Merz zurück bei Blackrock

Friedrich Merz bleibt Aufsichtsratschef von Blackrock Deutschland. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Frankfurter Kreise. Der Politiker hatte das Amt wegen seiner Kanditatur für den CDU-Parteisitz zuvor ruhen lassen. Beobachter hatten eine Rückkehr von Merz im Fall eines Scheiterns zuvor für nahezu unmöglich erklärt.

Merz habe nach der Niederlage gegen Annegret Kramp-Karrenbauer bei der Kandidatur um den CDU-Parteivorsitz Anfang Dezember vergangenen Jahres mit Blackrock-Chef Larry Fink seine Rückkehr auf den Posten vereinbart. Das Gespräch dürfte nicht ganz einfach gewesen sein: Fink soll Berichten zufolge von Merz‘ Kandidatur alles andere begeistert gewesen sein, zumal der CDU-Politiker ihn erst kurz vor der Öffentlichkeit über seine Entscheidung informiert hatte.

Zugleich berichtet „Bloomberg“ von einem Datenleck beim weltgrößten Vermögensverwalter. Demnach sollen drei Tabellen mit Informationen zu tausenden Personen öffentlich im Netz zugänglich gewesen sein. Konkret geht es laut Bericht um Einträge in Verbindung mit iShares-ETFs, die neben Namen und E-Mail-Adressen von Blackrock-Vertrieblern auch deren jeweilige Assets under Management auflisten. Zudem sollen die Berater auf einer Liste Kategorien wie „Dilettanten“ oder „Poweruser“ zugeteilt worden sein.

Blackrock-Sprecher Brian Beades kündigte eine vollständige Überprüfung des Falles an. Die versehentliche und zeitweilige Veröffentlichung der Informationen beziehe sich auf zwei Vertriebspartner, die unabhängige Berater betreuen, so Beades. Dem zugrunde liegende Kundeninformationen seien nicht betroffen.

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