Nach Hilfe für Konkurrenten Morgan Stanley als führende Konsortialbank gefeuert

Der brasilianische Fleischkonzern JBS hat sich von Morgan Stanley als führende Konsortialbank für eine geplante Anleihe-Emission getrennt - nachdem das Unternehmen erfahren hatte, dass die US-Bank dem Wettbewerber Tyson Foods bei der Vorbereitung eines konkurrierenden Übernahmeangebots für Hillshire Brands Co. geholfen hat. Das erfuhr Bloomberg News am späten Donnerstag von einer Person, die mit den Vorgängen vertraut ist.

JBS hatte am Dienstag 5,6 Milliarden Dollar für Hillshire, einen US-Nahrungsmittelhersteller, geboten. Am Donnerstag legte Tyson mit einem Angebot von rund 6,2 Milliarden Dollar nach. Morgan Stanley fungierte dabei nicht nur als Finanzberater, sondern stellte auch eine Brückenfinanzierung für den möglichen Deal zur Verfügung.

JBS erklärte am Donnerstag, das Unternehme ziehe bis auf weiteres die geplante 750 Millionen Dollar schwere Bonds-Emission zurück und schaue sich nach einem neuen Koordinator um. Einen Grund nannte der Konzern nicht.

Manager bei JBS, dem weltweit größten Fleischverarbeiter, seien von den Morgan-Stanley-Aktivitäten auf dem falschen Fuß erwischt worden, hieß es aus den Kreisen.

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